Weitere Förderung? Schulsozialarbeit an Schulen im Kreis Stendal weiter ungewiss
Die Zukunft der Schulsozialarbeit im Landkreis Stendal steht noch in den Sternen. Über 20 Förderanträge wurden gestellt. Ob diese umgesetzt werden können, hat der Landkreis in der Hand.

Stendal - Die Zukunft der Schulsozialarbeit im Kreis Stendal ist weiterhin ungewiss. „Wir befinden uns derzeit in der Antragsphase für die neue Förderperiode im August 2024“, sagte Jugendamtsleiterin Kathrin Müller in der Sitzung des Schul-, Sport- und Kulturausschusses am 22. November.
24 Förderanträge seien eingegangen, von diesen könnten 20 Stellen mit Hilfe des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert werden. Eine Fachjury entscheidet letztendlich, welche Stellen finanziert werden. Das Jugendamt hat beschlossen, den 20 Schulen eine höhere Priorität zu geben, die bereits in der Vergangenheit gefördert wurden.
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Ob diese 20 Schulen die Förderung erhalten, steht jedoch noch nicht fest. Der Landkreis hat es in den Händen. Die Schulsozialarbeit wird hauptsächlich vom ESF finanziert. Den Rest müssen das Land Sachsen-Anhalt und der Landkreis Stendal beisteuern. Das Defizit im Stendaler Kreishaushalt macht eine Co-Finanzierung schwierig, dadurch steht die weitere Förderung der Schulsozialarbeit im Landkreis Stendal auf der Kippe. Schon für das laufende Schuljahr war darum im Landkreis gekämpft worden.