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Selbsthilfegruppe feierte 15-jähriges Bestehen Seit 1996 für Betroffene da

07.06.2011, 09:32

Morbus Bechterew ist eine schmerzhafte, chronisch verlaufende entzündlich-rheumatische Erkrankung, die sich vor allem an der Wirbelsäule auswirkt. In der Selbsthilfegruppe Stendal-Osterburg kümmern sich seit 15 Jahren Betroffene um Betroffene.

Von Klaus Pohlmann

Stendal. "Wir können unsere Krankheit nicht heilen, aber durch Beratung, Bewegung und Begegnung etwas lindern", meinte Klaus Siebenbrodt, der seit 2000 die Selbsthilfegruppe "Morbus Bechterew" Stendal-Osterburg leitet. Am 17. April 1996 waren es vier Betroffene, die diese Selbsthilfegruppe gründeten, die heute 23 Mitglieder zählt und auf ein 15-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Aus diesem Anlass begingen die Mitglieder eine kleine Jubiläumsfeier im Hotel "Schwarzer Adler".

1100 Euro Spende

Den Gästen, darunter die Ärztin Dr. Ingrid Baule, die die Gruppe von Beginn an betreut, die Physiotherapeutin Ines Junghans sowie Renate Schmidt und Jeanette Erdmann von der AOK und einem Großteil der Mitglieder, berichtete der Vorsitzende mit anschaulichen Fotos von den vielseitigen Aktivitäten der Gruppe. Zu denen gehören unter anderem die Gymnastik-, Tanz- und Schwimmstunden, Fachvorträge, Kegelnachmittage, Bastel- und gesellige Stunden, aber auch Reisen und die Besuche von Therapieeinrichtungen, die von der Krankheit ablenken, neue Hinweise vermitteln und die das Gemeinschaftsgefühl stärken.

In der Festrunde wurden Marlies Kaspareit und Karola Heim mit Beifall und einem großen Blumenstrauß geehrt, denn beide gehören zu den Gründungsmitgliedern. Aber wie das bei Jubiläen so üblich ist, warteten auch die anderen Gäste mit kleinen Geschenken auf. Die beiden Vertreterinnen der AOK überraschten mit einem symbolischen Scheck in Höhe von 1100 Euro.

"Die AOK Sachsen-Anhalt unterstützt seit 1991 die Selbsthilfegruppen mit gesundheitlichen Zielen, denn die Selbsthilfe ist ein Eckpfeiler des Gesundheitssystems. Im Landkreis Stendal stellte die Gesundheitskasse den Selbsthilfegruppen bereits fast 7000 Euro zur Verfügung", war von den AOK-MItarbeiterinnen zu erfahren.

Nach dem offiziellen Teil saßen die Gäste noch gemütlich beisammen und erinnerten an so manche Begebenheiten in der Gruppe.