Demonstration Stadt Stendal hält an Marktplatz-Reinigung nach Klimademo von Fridays for Future fest
An der Entscheidung der Stadt Stendal, den Markplatz reinigen zu lassen und die Kosten den Verursachern von Fridays for Future aufzubürden, regt sich Kritik. Der Stadtsprecher weist diese zurück.

Stendal - Die Ankündigung der Stadt, eine Fachfirma mit der Reinigung des Marktplatzes zu beauftragen und die Kosten auf die Stendaler Ortsgruppe von Fridays for Future (FFF) umzulegen, hat bei einigen Volksstimme-Lesern Missfallen ausgelöst. Die Farbreste einer von FFF angemeldeten Demonstration seien kaum noch zu sehen, argumentieren die Kritiker. Im Laufe der Zeit würde der Regen den Rest erledigen. Stattdessen wolle die Stadt an den Klimaaktivisten ein Exempel statuieren.
Laut Stadtsprecher Armin Fischbach wird die Entscheidung aber nicht revidiert: „Die Hansestadt Stendal wird definitiv an der Reinigung festhalten. Schlicht und ergreifend, weil es sich um eine großflächige Verunreinigung eines öffentlichen Platzes handelt, die auch beinahe neun Wochen später nach wie vor sichtbar ist.“
Die Aktion zu tolerieren, würde Nachahmern Tür und Tor öffnen und die Gefahr heraufbeschwören, dass politische Extrempositionen auf ähnliche Weise präsentiert werden. Davon abgesehen müsse man die Meinung zahlreicher Stendaler berücksichtigen, die sich bei der Verwaltung über den Zustand des Platzes beschwert hätten. Auch die Mitglieder des Hauptausschusses des Stadtrates hätten sich mehrheitlich für die Reinigung positioniert, begründet Fischbach die Position der Stadtverwaltung. Eine Exempel würde man keineswegs statuieren, sondern schlicht einen Regelverstoß ahnden.