Süßes Meer aus 240 Kilogramm Erdbeeren

Der riesige Erdbeerkuchen war der Renner am Sonnabendnachmittag zum 4. Tangermünder Spargelfest. Neben dem Wettschälen des Edelgemüses und Wettessen hatten die Festbesucher vor allem Interesse an dem Meer aus roten Früchten.

Tangermünde l "Gibt es hier Bananen?", fragte eine Festbesucher, sich an DDR-Zeiten erinnernd. Quer über den Tangermünder Marktplatz hatte sich am Sonnabendnachmittag in wenigen Sekunden eine Menschentraube gebildet. Der Grund: Eine Seitenwand des Pavillons, unter dem in der Nacht der 13 Quadratmeter große Erdbeerkuchen entstanden war, wurde hochgerollt. Das Zeichen zum Verkaufsstart.

Ein Gaumenschmaus für Spargel- und Erbeerfans

Es war die Idee von Patrick Franiel aus Tangermünde gewesen, als er zum 2. Spargelfest nicht nur das Edelgemüse vom eigenen Anbau auf den Markt holte, sondern auch die Erdbeeren in Form eines damals noch zehn Quadratmeter großen Kuchens anbot. Mittlerweile ist das süße Angebot um drei mal einen Meter größer geworden. Bei der Herstellung bekommt der junge Bauer aus der Kaiserstadt tatkräftige Unterstützung. In die Holzform legt er Teigplatten, die Bäckermeister Olaf Thonke kostenlos liefert. 240 Kilogramm Erdbeeren, 80 Liter Vanillepudding und 70 Liter Tortenguss fügten von Mitternacht bis Sonnabend 8.30 Uhr unter Franiels Anleitung Mitglieder der Tangermünder Feuerwehr zusammen - Yves Schröder, Ariane Weichard, Silke Schröder, Juliane Schilm, Christin und Pascal Bochmann. Beim Verkauf halfen Mitglieder der Jugendwehr - Leon Weichard, Sebastian Gröhling, Leon Baudach und Phillip Lossau.

So viel Feuerwehr half dieses Mal mit, weil der Erlös aus dem Verkauf des Kuchens den Jüngsten der Truppe zugute kommen wird.

Während die Tangermünder und Gäste brav Schlange standen, um Kuchen für die Kaffeezeit zu sichern, sorgte Manfred Göbel mit seinem Team aus Sängerinnen und Tänzerinnen aus Parey für beste Unterhaltung auf dem Marktplatz. Auch Locke, alias Ralf Lindner, bot Unterhaltung mit Gesang und Gitarre.

Trotz der immer wiederkehrenden Regenschauer war das Fest ab den Mittagsstunden gut besucht, herrschte mehr Besucherverkehr in der Altstadt als an festfreien Sonnabenden. Auch etliche Geschäfte hatten deshalb länger als üblich ihre Türen offen. "Es ist eine tolle Idee, nur schade, dass es heute immer wieder regnet", sagte eine Besucherin aus Kläden. "Ich war auch letztes Jahr hier, weil ich ein echter Spargelfan bin."

Mehr Bilder vom Fest unter www.volksstimme.de/spargeltgm15