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Verkehrskonzept Mehr Sicherheit für Wall-Gänger

Das Integrierte Verkehrskonzept für die Stendaler Altstadt liegt jetzt vor. Ein Ziel ist mehr Sicherheit für Fußgänger.

Von Donald Lyko 18.05.2020, 01:01

Stendal l Die Situation lässt sich mehrfach pro Tag beobachten:  zögernde Fußgänger, die vom Westwall kommend die Kreuzung überqueren wollen, um den Weg am Pulverturm fortzusetzen. Mit einem Schulterblick nach links und rechts ist schnell zu sehen, ob vom Westwall (hier ist die Straße gemeint) oder aus Richtung Dom ein Fahrzeug kommt, auch ein nahendes Auto aus Richtung Landratsamt, ist noch zu erkennen. Autos, die von der Nicolaistraße kommend auf die Kreuzung fahren, sind allerdings erst recht spät zu sehen. Hinzu kommt: Der Kreuzungsbereich Nicolaistraße/Am Dom/Am Pulverturm/Westwall ist sehr weit geschnitten, Fußgänger müssen einen ordentlichen Weg über den Straße zurücklegen. Nicht ganz ungefährlich.

Zu dieser Ansicht sind auch die Mitglieder der Arbeitsgruppe gekommen, die in den vergangenen zwei Jahren am Integrierten Verkehrskonzept Stendal-Altstadt mitgewirkt haben. Planungsamtsleiter Axel Achilles stellte das Papier im Ausschuss für Stadtentwicklung vor. Das Konzept enthält „Maßnahmen, die mittel- und langfristig umgesetzt werden sollen“, so Achilles. Ein Punkt ist die bessere Verknüpfung der Wallanlagen.

Zu dieser Ansicht sind auch die Mitglieder der Arbeitsgruppe gekommen, die in den vergangenen zwei Jahren am Integrierten Verkehrskonzept Stendal-Altstadt mitgewirkt haben. Planungsamtsleiter Axel Achilles stellte das Papier im Ausschuss für Stadtentwicklung vor. Das Konzept enthält „Maßnahmen, die mittel- und langfristig umgesetzt werden sollen“, so Achilles. Ein Punkt ist die bessere Verknüpfung der Wallanlagen.

Pläne gibt es auch für andere Wallquerungen. Mittelinseln werden vorgeschlagen in der Frommhagenstraße und der Bismarckstraße (siehe Fotos unten) sowie eine Querungsmöglichkeit für Radfahrer über die Parkstraße.

Das Integrierte Verkehrskonzept beinhaltet eine Bestandsaufnahme des Altstadtverkehrs und gibt Handlungsempfehlungen. Es werden Defizite aufgelistet – zum Beispiel sehr verschiedene Regelungen zum ruhenden Verkehr, der für Radfahrer nicht durchgängig nutzbare Wall, durch parkende Fahrzeuge (legal und illegal) teilweise belegte Gehwege –, und macht konkrete Vorschläge für Verbesserungen wie die Umgestaltungen der komplexen Kreuzungsbereiche Schützenplatz und am Tangermünder Tor.

Nachdem die Abschlusspräsentation vorliegt, sind Stendals Bürger zur Debatte eingeladen. Die Stadtverwaltung plant, noch vor der Sommerpause das Altstadt-Verkehrskonzept und das Radwegekonzept auf der städtischen Internetseite zu veröffentlichen. „Wir hoffen auf interessante Vorschläge“, sagte Stadtsprecher Philipp Krüger. Nach dem gesetzten Zeitraum – noch gibt es für die Veröffentlichung keinen konkreten Termin – werden die Vorschläge, Anregungen und Meinungen zusammengetragen und von der Arbeitsgruppe ausgewertet. „Abschließend berät der Stadtrat über die Konzepte“, so Krüger. Die Umsetzung kleinerer Maßnahmen werde aber schon jetzt geprüft. „Dies betrifft insbesondere die gegenläufige Einbahnstraßenregelungen für Radfahrer in einzelnen Straßen“, sagte der Stadtsprecher.