Jahresausklang Was in Stendal Silvester erlaubt ist
Die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel werden auch 2021 durch die Corona-Regeln in Stendal eingeschränkt. Die große Sause fällt ins Wasser.

Stendal - „Same procedure as every year“ (dt. Der gleiche Ablauf wie in jedem Jahr), lautet das berühmte Zitat des Butlers James im Sketch-Klassiker „Dinner for One“. Aber ganz wie im vergangenen Jahr wird der Silvester-Abend nicht. Denn trotz Corona ist in und um Stendal mehr möglich als 2020 im Lockdown. Was erlaubt ist und was nicht, zeigt der Überblick.
Silvester in Stendal: Wie viele Personen zusammen feiern dürfen
Treffen sich vollständig Geimpfte oder Genesene, um den Jahreswechsel zu feiern, empfiehlt die Landesregierung, dass nicht mehr als zehn Leute zur Gruppe gehören. Kinder unter 15 Jahren werden nicht mitgezählt. Wer allerdings noch nicht geimpft ist, darf sich nur mit Personen aus dem eigenen Haushalt sowie mit höchstens zwei weiteren Menschen aus einem anderen Haushalt treffen. Öffentliche Partys sind verboten. Clubs und Discos sind seit dieser Woche sowieso wieder geschlossen.
Silvester in Stendal: Restaurant-Besuch mit Reservierung
Gemütliches Zusammensitzen im Wohnzimmer bei Fondue oder Raclette ist erlaubt. Wer aber nicht selbst die Gäste bekochen möchte, kann essen gehen. In den Restaurants in Stendal gilt die 2G-Regel. Das Akis am Marktplatz bietet von 17 Uhr bis 22 Uhr à la carte an, sagt Tessa Hoffmann, Restaurant-Leiterin. Die 25-Jährige empfiehlt im Voraus, einen Tisch zu reservieren. „Einige Plätze sind noch frei.“ Wer lieber zu Hause essen möchte, kann die Gerichte im Restaurant abholen.
Mit Reservierungen arbeitet ebenfalls das Team des Athos in Stendal. „Wir sind fast ausgebucht“, sagt Dimitra Ioannou, Inhaberin. Dort können Gäste nicht nur abends, sondern auch mittags von 12 bis 14 Uhr essen.
Im gut zwölf Kilometer entfernten Tangermünde sind bereits alle Plätze im Restaurant im Schloss-Hotel vergeben. Dort wird ein Gala-Menü für Hotelgäste angeboten, sagt eine Mitarbeiterin.
Silvester in Stendal: Wo Böller und Raketen nicht gezündet werden dürfen
Feuerwerk und Wunderkerzen gehören wie das Gläschen Sekt zum Jahreswechsel um Mitternacht dazu. Doch auch in diesem Jahr ist in Deutschland der Verkauf von Böllern und Raketen verboten. Die mögliche Verletzungsgefahr und die damit verbundene Belastung für die Krankenhäuser soll dadurch minimiert werden. Außerdem soll das Verbot Menschen-Ansammlungen verhindern.
Wer noch Feuerwerk im Keller hat, darf es zünden – allerdings nicht an bestimmten öffentlichen Plätzen. In Stendal ist das Verbrennen der Pyrotechnik am Winckelmannplatz, Mönchskirchhof, Sperlingsberg, August-Bebel-Park, Marktplatz, Schützenplatz und auf der Freifläche am Altmark-Forum in der Adolph-Menzel-Straße verboten, teilt Susanne Hellmuth, Pressesprecherin der Stadt mit.
Die Polizei werde die öffentlichen Plätze in der Stadt am Abend kontrollieren und bei Bedarf eingreifen, sagt der Kommissar Florian Sander von der Polizeiinspektion Stendal.