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Stadtwerke Stendal "Wichtiger Eckpfeiler für die Region"

Von Donald Lyko 17.08.2015, 20:42

Steigende Umsätze und steigende Mitarbeiterzahlen bei den Stadtwerken

Stendal l Im Jahr 2002, als die Stadt 74,9 Prozent der Stadtwerke verkauft hat, befand sich das Unternehmen "in einer wirtschaftlichen Schieflage. Das ist heute nicht mehr der Fall", sagt Thomas Bräuer, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke. Als Beleg dafür legt er eine Statistik vor, die die Umsatzzahlen seit jenem Jahr 2002 zeigen (siehe Grafik) - und die eine kontinuierlich positive Entwicklung aufzeigt. Allein von 2009 bis zum vergangenen Jahr hat das Unternehmen seine Umsatzzahlen von knapp 60 Millionen Euro auf fast 100 Millionen Euro gesteigert. Und wenn er zu der Einschätzung kommt: "Das spricht für das Wachstum des Unternehmens", dann meint Thomas Bräuer damit auch die gestiegene Zahl der Mitarbeiter, die die Umsatzerlöse erwirtschaften.

Mitarbeiterzahl geht seit 2009 wieder aufwärts

Im Jahr der Teilprivatisierung hatten die Stadtwerke im Durchschnitt 153 Mitarbeiter. Dann übernahmen die Anteilseigner E.on Avacon (2007 stieg dafür Gelsenwasser ein) und Städtische Werke Magdeburg mit ihren Mitarbeitern einige Bereiche. Die Zahl der Stadtwerke-Mitarbeiter sank auf 65 in den Jahren 2008 und 2009, seither geht es wieder aufwärts. Ende vergangenen Jahres waren es wieder 100.

Auch, weil das Unternehmen im Jahr 2012 den Netzbetrieb für Strom und Gas wieder übernommen hat und die technischen Leistungen wieder selbst erbracht werden. Zudem haben die Stadtwerke neue Geschäftsfelder erschlossen, unter anderem Planung, Bau und Betrieb von kleinen Kraftwerken zur Strom- und Wärmeproduktion für Industrie- und Gewerbegebiete sowie für kommunale und private Wohnungsunternehmen, also für die Versorgung direkt beim Kunden. Dabei wird regional agiert, auch außerhalb Stendals.

Knapp vier Millionen Erlös fließt in die Stadtkasse

Rechnet man die Löhne der Mitarbeiter, die hier Miete zahlen und einkaufen, die Steuern, die Ausgaben beim Materialkauf, Aufträge an Baufirmen oder zur Unterhaltung des Fuhrparks sowie die Konsessionsabgabe an die Kommune zusammen, dann seien in den vergangenen Jahren zirka 20 Millionen Euro als Wertschöpfung vor Ort verblieben, unterstreicht der kaufmännische Geschäftsführer. "Wir sind ein wichtiger Eckpfeiler für die Region und für den Haushalt der Stadt Stendal", sagt Bräuer. Etwa dreieinhalb bis vier Millionen Euro fließen pro Jahr aus dem Erlös in die Stadtkasse.