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Offene Gärten in der Altmark Zu Besuch im Paradies von Büste

Zum Tages der offenen Gartens in der Altmark führte Marlies Kirchner- Ziehm die Besucher durch ihr Paradies in Büste. Diese konnten auf 750 Quadratmetern nicht nur die bunte Vielfalt genießen, sondern es wurde auch gefachsimpelt, über die Hege und Pflege von Pflanzen.

Von Rudi-Michael Wienecke 20.06.2021, 23:57
Marlies Kirchner-Ziehm aus Büste an einem der prächtigen Rosenbüsche in ihrem Hausgarten.
Marlies Kirchner-Ziehm aus Büste an einem der prächtigen Rosenbüsche in ihrem Hausgarten. Foto: Rudi Michael Wienecke

Büste - Der altmarkweite Tag der offenen Gärten bringt die Fachwelt zusammen. Es werden Tipps und Kniffe zur Pflege ausgetauscht und vor allem bekommt Anregungen, wer die Gelegenheit nutzt, um über den eigenen Zaun zu schauen. Bestes Beispiel sind Monika und Martin Lagemann aus Schernikau, die bereits vor sechs Jahren zu Gast im Garten von Marlies Kirchner-Ziehm in Büste waren. Damals verguckten sie sich in eine Hortensie namens „Annabelle“.

Trotz der Vielfalt ist Anlage pflegeleicht

„Dann begann ich zu kaufen und zu kaufen“, so Monika Lagemann begeistert über diese Blume. Mittlerweile schmücken mindestens 20 dieser weißen Prachtexemplare den eigenen Garten.

1995, mit dem Neubau des Hauses in Büste, begann Marlies Kirchner-Ziehm, ihren Traum vom individuellen Erholungsgarten umzusetzen. In der Zwischenzeit „ist viel raus geflogen, viel dazugekommen“, beschreibt sie ihren Weg zum Ziel. Fakt ist: Im Juni entfaltet sich die bunte Vielfalt auf dem 750 Quadratmeter großen Areal in voller Pracht. Aber auch in den übrigen Monaten „beruhigt das Grün die Augen“, schwärmt sie vom eigenen Ergebnis ihrer Arbeit und versichert gleichzeitig, dass es sich um eine relativ pflegeleichte Anlage handelt.

Ein Zuhause für Koi, Libelle und Hummel

Die Büsterin arrangiert ihr kleines Paradies nicht nur mit dem sprichwörtlichen grünen Daumen, sondern sie stellt auch ihr Talent zum Dekorieren unter Beweis. Immer wieder fallen dem Betrachter neue Elemente ins Auge, wie ein betender Zwerg in einer Zinkbadewanne oder auch ein altes Fenster mit Spiegeln statt Schreiben, wodurch das Areal, aufgeteilt in verschiedene Themenbereiche, noch größer erscheint. Da gibt es zum Beispiel den Teichgarten, in dem eine Sitzecke unter einer Pergola zum Ve

rweilen einlädt. Von dort aus fällt der Blick auf die prächtigen Kois, die sich im künstlichen Gewässer tummeln, oder auf den mächtigen Trompetenbaum.

In dieser Pflanzenpracht fühlen sich verschiedene Insekten und damit auch die Vogelwelt wohl. Am Teich spielen die Libellen. Für die Hummeln gibt es sogar einen eigenen Garten mit drei Unterschlupfmöglichkeiten und einer Blühwiese, auf der sie Nahrung finden.

Im Hausgarten präsentiert sich die Weide neben einem kleineren Teich mit Pumpe und durchzogen ist der gesamte Garten mit Hecken und Rabatten, auf denen Stauden und Blumen wechseln, wobei verschiedene Hortensien und Rosen dominieren. Aber auch die wildwachsenden Kräuter bekommen von Marlies Kirchner-Ziehm eine Chance. Diese fügen sich in das gesamte Arrangement ein, als seien sie an ihren Standorten von vorn herein geplant gewesen.

Von der Sitzecke aus fällt der Blick über den Teich direkt auf den großen Trompetenbaum.
Von der Sitzecke aus fällt der Blick über den Teich direkt auf den großen Trompetenbaum.
Foto: Rudi-Michael Wienecke
Versteckt im Grün, betet dieser Zwerg in einer Zinkbadewanne.
Versteckt im Grün, betet dieser Zwerg in einer Zinkbadewanne.
Foto: Rudi-Michael Wienecke