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RinderAllianz Zuchtbullen aus dem Landkreis Stendal versteigert

Online-Auktion der RinderAllianz läuft noch besser als vor zwei Jahren.

28.02.2024, 17:38
Der Bulle Credo PP von Züchter Uwe Harstel aus Iden erzielte bei der Auktion das zweitbeste Ergebnis.
Der Bulle Credo PP von Züchter Uwe Harstel aus Iden erzielte bei der Auktion das zweitbeste Ergebnis. Foto: Rinderallianz

Bismark/vs. - Bei der vierten Online-Fleischrindbullen-Auktion der RinderAllianz mit Sitz in Bismark sind am Dienstag 106 Jungbullen mit Genetik aus 44 Zuchtbetrieben versteigert worden. „Damit wurde die bisherige Höchstzahl aus dem Jahr 2022 noch mal getoppt“, teilte Berit Heymann vom Marketing der RinderAllianz mit.

Die Bullen waren der Körkommission der RinderAllianz im Januar/Februar vorgestellt und die finale Auswahl getroffen worden. Von jedem Bullen wurden ein aussagekräftiges Foto und Video gemacht, um den potenziellen Käufern ein Maximum an Informationen zu liefern. „Ansonsten blieben die Bullen bis zur Auktion in der vertrauten Umgebung und treten erst jetzt den Weg in ihre künftigen Herden an, wo sie als Zuchtbullen erfolgreich für den Nachwuchs sorgen werden“, informierte Berit Heymann.

Online-Versteigerung ist gut angenommen worden

Die Online-Versteigerung wurde von Fleischrinderzüchtern und Mutterkuhhaltern wieder gut angenommen. Vor dem Bildschirm fieberten Zuschauer und Bieter bei der Online-Auktion in Echtzeit mit. Der hohe Durchschnittspreis von 3.843,98 Euro lag knapp über dem Auktionspreis von 2023 und bestätigte, „dass das hochwertige Angebot den Nerv der Züchter einmal treffen konnte“, so Heymann.

Viele nutzten die Möglichkeit, sich im Vorfeld ausführlich zu informieren. Schon in den beiden Tagen vor der Auktion wurden erste Gebote abgegeben. Über einen Livestream verfolgten die Interessenten am Dienstag das Ereignis. Aus dem Studio in Wettringen (Nordrhein-Westfalen) brachte Auktionator Claus-Peter Tordsen aus Schleswig-Holstein die Tiere unter den Hammer. Unterstützt wurde er von Sabine Schmidt und Matthias Löber von der RinderAllianz, die als „Pedigree-Leser“ die wichtigsten Informationen zur Abstammung erläuterten.

8.900 Euro für Bullen aus Iden

Unter den Hammer kamen Zuchtbullen der Rassen Fleckvieh-Simmental, Uckermärker, Angus, Limousin und Charolais sowie ein Roter-Höhenvieh-Bulle aus dem Hause RinderAllianz. „Unser Anliegen war, mit diesem sehr guten Rassevertreter den Fokus auf das vom Aussterben bedrohte Rote Höhenvieh zu lenken und damit zum Erhalt der Rasse beizutragen“, erklärte Sabine Schmidt. Im Angebot waren deutlich mehr Limousin als in den Vorjahren. Spitzenreiter der Online-Auktion war AR Lumpi PP, ein Fleckvieh-Simmental-Bulle aus der Zucht der Werner Arndt & Sohn GbR aus Wanzleben-Börde. Dieser Jungbulle wechselt für 9.750 Euro den Besitzer. Auch bei Züchter Uwe Harstel aus Iden war die Freude groß. Denn sein Bulle Credo PP erreichte mit 8.900 Euro den zweitbesten Verkaufswert.

Bieter aus dem gesamten Bundesgebiet waren dabei. Ein Tier wurde nach Polen verkauft. Die RinderAllianz kaufte vier Bullen für ihre Besamungsstation ein.