1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Stendal
  6. >
  7. Zwischen Docking-Station und Kanzleramt

Volksstimme-Serie "Mein Büro und Ich" / Chefin der Arbeitsagentur Stendal, Marina Kermer Zwischen Docking-Station und Kanzleramt

Von Sibylle Sperling 17.04.2013, 01:16

Jeder kennt es, und fast jeder hat eines - ein Büro. Mal unaufgeräumt, mal ordentlich, aber immer einzigartig und oft ganz persönlich. Die Volksstimme stellt in der Serie "Mein Büro und Ich" in loser Folge Arbeistzimmer vor.

Stendal lWer ihr Büro ansteuert, wird nicht vor verschlossener Türe stehen. Denn, so sagt Marina Kermer, "meine Tür steht immer offen und das ist auch symbolisch gemeint." Als sie 2007 die Chefin der Arbeitsagentur wurde, musste sie mit einem möblierten Arbeitsplatz Vorlieb nehmen. Umso glücklicher war sie, als sie drei Jahre später die dunklen Möbel aus vergangener Zeit gegen neue eintauschen konnte. "Hell und freundlich" ist ihr Arbeitsplatz geworden. Dieses Gefühl soll sich auch auf ihre Gespräche übertragen, denn davon ist die 53-Jährige überzeugt: "Das Helle und Freundliche bewirkt eine positive Grundstimmung, nur so kann man das Glas halb voll sehen und gute Ergebnisse erzielen."

Kerze: "Die habe ich zum 50. Geburtstag von den Mitarbeitern des Arbeitgeberservice bekommen. Sie wurde handbemalt - mit der Ansicht der Arbeitsagentur Stendal und dem Agentur-Logo. Sie wird nicht angezündet."

Foto: "Das ist ein Foto mit Angela Merkel. Ich war im Januar 2012 mit acht weiteren Personen ins Kanzleramt nach Berlin eingeladen worden. Es ging Merkel darum, nachhaltige Projekte aus Deutschland kennenzulernen. Ihr Zeitplan war straff, jeder hatte nur fünf Minuten Vortragszeit. Ich stellte unser bundesweit einzigartiges Projekt ,Zukunftscamp - Future now Altmark\' vor."

Stadtwappen Stendals: "Das habe ich von einem Unternehmer der Region, den ich sehr schätze, geschenkt bekommen. Stendal und die Altmark sind meine Wahlheimat, ich hätte auch pendeln können. Aber ich möchte, dass sich die Region trotz oder gerade durch den demografischen Wandel weiterentwickelt. Und dazu leiste ich meinen Beitrag."

Bilder: "Sie begleiten mich stets, früher hatte ich sie in meiner Berliner Wohnung hängen. Das Dunkle auf dem einen und die helle Sonne auf dem anderen Bild sind für mich Gegensätze. Sie bedeuten, dass auf ein Tief ein Hoch folgt. Ob in der Natur, im Beruf oder im Leben an sich!"

Flexibler Arbeitsplatz: "Die Docking-Station mit PC nehme ich mit zu Arbeitgebern, zu Präsentationen oder mit nach Hause. Es ist doch toll, wenn man alles dabei hat. Deshalb bin ich auch fürs Breitband."

Dreiteiliges Schreibtisch-Set aus Holz: "Das ist von meinem Großvater. Er hat es meiner Mutter vererbt und als sie vor 14 Jahren in Rente ging, hat sie es mir traditionell überreicht. Seitdem steht es an meinem jeweiligen Arbeitsplatz. Da kommen Flyer und Broschüren, Stifte oder Büroklammern rein."

Würfel: "Er ist aufklappbar und ein Führungskompass der Bundesagentur. Darauf befindet sich alles das, was eine Führungsperson leisten muss. Ich habe ihn auf einem Führungskräfte-Workshop bekommen."

Telefon: "Mein Hightech-Gerät. Damit führe ich zum Beispiel Konferenzschaltungen durch. So kann ich mit bis zu 26 Mitarbeitern Dienstberatungen oder Absprachen durchführen. Gerade weil meine Mitarbeiter in der ländlichen Region sehr verteilt sind, ist es gut, auf diesem Wege Dienstwege, Zeit und Kosten einzusparen."