1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Tangerhütte
  6. >
  7. Wirtschaft in der Altmark: Senioren besuchen örtliches Autohaus in Uchtdorf (Tangerhütte)

Wirtschaft in der Altmark Senioren besuchen örtliches Autohaus in Uchtdorf (Tangerhütte)

Senioren im kleinen Uchtdorf bei Tangerhütte bekommen jetzt regelmäßig Einblick in örtliche Unternehmen, um diejenigen kennen zu lernen, die sich mit einem Gewerbe auch auf dem Land etabliert haben. Diesmal ging es ins Ford-Autohaus Bartoschewski und das wird seit 32 Jahren inzwischen in zweiter Generation betrieben.

Von Birgit Schulze 13.07.2023, 09:44
Im neuesten Bereich des Ford-Autohauses Bartoschewski durften die Besucher auch in den Werkstattbereich hineinschauen.
Im neuesten Bereich des Ford-Autohauses Bartoschewski durften die Besucher auch in den Werkstattbereich hineinschauen. Fotos: B. Schulze

Uchtdorf - Das Ford-Autohaus Bartoschewski in Uchtdorf war bereits der dritte spannende Anlaufpunkt für die Senioren des Ortes. Ortsbürgermeister Michael Grupe hat zusammen mit den Landfrauen eine Reihe von Aktionen geplant, bei denen die älteren Einwohner die Betriebe und Gewerbetreibenden des Ortes kennenlernen können. Gekommen waren dieses Mal rund 30 Senioren.

Das Autohaus der Familie Bartoschewski, das seit 30 Jahren Ford-Vertragshändler ist und nach dem Ausscheiden von Begründer Dieter Bartoschewski inzwischen von seinen beiden Söhnen Frank und Michael geführt wird, gibt es seit 1991. Die erste Halle entstand ab 1990, anfangs noch für Wartburg, Trabant und Co., wie Werkstattchef Michael Bartoschewski bei einem Rundgang erzählte.

Dieser Teil der Werkstatt wurde bereits ab 1990 erbaut. Später wurde zweimal erweitert. Die Senioren in Uchtdorf hörten gespannt zu.
Dieser Teil der Werkstatt wurde bereits ab 1990 erbaut. Später wurde zweimal erweitert. Die Senioren in Uchtdorf hörten gespannt zu.
Birgit Schulze

Schon 1993 und dann wieder 2015 musste angebaut werden. Heute arbeiten 19 Mitarbeiter im Unternehmen, darunter Torsten Fettback und Frank Krüger, die von Anfang an dabei sind. Ohne die Mitarbeiter ginge vieles nicht, sagte Michael Bartoschewski und dass es schwieriger werde, gutes Personal zu finden.

30 bis 35 verkaufte Autos pro Jahr, davon der Großteil Neuwagen, aber auch durchschnittlich 14 reparierte Autos pro Tag in der Werkstatt und 2800 Reifen im Reifenlager der Werkstatt sind schon eine Herausforderung für alle. Eine weitere Herausforderung aber sei die laufende Umstellung auf Elektromobilität.

Auch wenn es auf dem Lande meist länger dauere, bis sich so grundlegende Veränderungen durchsetzen, müsse sich dafür doch auch die Werkstatt umstellen. Schon heute habe sich das Berufsbild im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten deutlich verändert. Es gebe viel mehr im Bereich Elektronik zu tun, so der Werkstattmeister.

Aktuell sind sieben Monteure in der Werkstatt tätig, die Betreiber würden sich aber auch wieder Auszubildende oder Praktikanten wünschen. Die letzten beiden Azubis sind in den Betrieb übernommen worden.

Für die Senioren gab es noch kleine Präsenttüten mit etwas Süßem und einem Getränk, bevor diese sich auf den Weg zur Kaffeetafel im Gemeindehaus machten.