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Auszeichnung Prima Nachspiel der Operation Schachfeld

Für ihr Schachfeld-Projekt hat die Grundschule Ummendorf Anerkennung erhalten. Das Netzwerk „Das macht Schule“ zeichnete die Schule aus.

Von Ronny Schoof 07.02.2019, 00:01

Ummendorf l „Vielen Eltern, Lehrkräften und natürlich den Schülern dürfte die Aktion noch gut in Erinnerung und die Freude daher umso größer sein, dass unser gemeinschaftliches Projekt nun so eine Ehrung erhalten hat“, sagt Schulsozialarbeiter Christian Grabow. Er hatte die Operation Schachfeld initiiert und zusammen mit Kindern und Eltern in die Tat umgesetzt. Das als Verein agierende Hilfsnetzwerk „Das macht Schule“ zeigte sich davon so beeindruckt, dass es die Ummendorfer dafür nun mit einem Platz unter den Top Ten in seinem Jahresranking der von ihm unterstützten Schulprojekte bedachte.

Rückblende: In den Herbstferien 2017 wurde mithilfe der Schulsozialarbeit aus Betonverlegeplatten ein etwa zweieinhalb Quadratmeter großes Schachfeld in den Schulhof eingearbeitet. Auch entsprechende Figurensets fertigten die Kinder an. Damit habe sich die Schule einen lang gehegten Wunsch erfüllt und das Angebot für den Pausenzeitvertreib attraktiv wie sinnvoll erweitert, so Grabow.

Der Verein „Das macht Schule“ engagiert sich bundesweit hinsichtlich der Aktivierung von Eigeninitiative an Schulen und steht Pädagogen bei der Umsetzung von Praxisprojekten mit Tipps, Vorlagen, persönlichen Ansprechpartnern und Erfahrungsschatz zur Seite. Auf der Homepage das-macht-schule.net werden verwirklichte Projekte vorgestellt „und dienen daher nicht nur der Präsentation erfolgreicher Ideenumsetzungen“, sagt Christian Grabow, „sondern auch als Vorbild und Inspiration für andere Schulen – halt ganz nach dem Motto ‚Das macht Schule‘“. Zudem diene der Verein als Schnittstelle zwischen Unternehmen und Schulen und zwar dergestalt, dass Firmen ihre ausgemusterte, jedoch noch funktionstüchtige IT-Ausstattung an Schulen weiterreichen statt sie zu entsorgen. „Schulen verlangen ja händeringend nach PCs, Druckern, Monitoren und derlei, können mit den ihnen zugeteilten Budgets aber nur einen Bruchteil des Bedarfs abdecken, obwohl in der modernen Welt der Umgang mit diesen Geräten immer wichtiger wird“, ist Grabow dankbar, dass es so ein Netzwerk gibt.

Das Schachfeld übrigens werde seit seiner Einweihung „regelmäßig und gern von der Schülerschaft genutzt.“ Mittlerweile wurde es zudem durch einen gediegenen Satz Schachfiguren aufgewertet.