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Baugebiet Schweres Gerät legt Plan um Bauland frei

Das Areal des einstigen Klein Wanzleber Belfort-Gebäudes wird beräumt. Hier könnte ein neues Baugebiet entstehen.

Von Sabrina Trieger 11.11.2015, 00:01

Klein Wanzleben l „Wir brauchen ein zweites Wohngebiet auf dem gebaut werden kann“, fordert Klein Wanzlebens Ortsbürgermeister Horst Flügel. Denn der Bau-Plan um das „Giesecke Weg“-Wohngebiet ist längst aufgegangen. Auf der rund 20 000 Quadratmeter großen Fläche sind lediglich nur noch zwei Grundstücke frei. „Das Areal ist bereits zu 90 Prozent ausgelastet“, merkt der Ortschef an, der das Konzept der Lückenbebauung stets befürwortet und verfolgt hat, „um das Ortschaftsbild zu vervollständigen.“

Ein Kriterium, das für viele Bauherren gezählt habe, die ihr Haus am Giesecke-Weg auf dem ehemaligen Zuckerfabrikgelände errichtet haben, seien nach Flügels Aussage auch die kurzen Wege gewesen. Von hier sind sowohl der Kindergarten, als auch die Schule, das Ärztehaus als auch die Bushaltestelle und die Einkaufsmöglichkeiten gut erreichbar. Dadurch, dass die Häuser nicht an der Peripherie von Klein Wanzleben sondern mittendrin entstanden sind, werten sie, so Flügel, das Ortsbild auf. „Wir wollen diesen Kurs auch in Zukunft weiterfahren“, erklärt er mit Blick auf den nächsten Bauplan. „Die Fläche auf dem einst das ,Belfort‘-Wohngebäude stand, müsste dafür nur noch erschlossen werden. Hierzu stellt sich nun die Frage, ob die Stadt eine Erschließung auf eigene Kosten anstrebt oder ob wir einen Erschließungsträger benötigen?“, erläutert Flügel. „Die Stadt muss sich positionieren. In den B-Plan muss investiert werden.“

Um sich einen Überblick über das Bauland verschaffen können, ist eine Firma derzeit im Auftrag der Stadt damit beschäftigt die gemeindeeigene Fläche von Unrat zu befreien, berichtet Bauamtsleiter Olaf Küpper gestern auf Nachfrage. „Um hier Bauflächen entstehen lassen zu können, bedarf es noch jeder Menge Entscheidungen.“

Mit einem Beschluss könne frühestens nächstes Jahr gerechnet werden, meint Küpper. „Mit einer Erschließung der Medien muss auch eine ordentliche Zuwegung erfolgen. Selbst wenn wir hier nur 200 Meter Straße neu setzen lassen, würde allein das mit Kosten in Höhe von 40 000 bis 50000 Euro ins Stadtkontor schlagen“, rechnet der Amtsleiter vor. „Und genau in diesem Punkt klemmt es“, sagt er. Denn schließlich klafft im Haushalt der Stadt ein Millionenloch.

Er geht davon aus, dass auf dem „Belfort“-Areal bis zu zehn Baugrundstücke entstehen könnten. Einem Interessenten sei hierfür bereits die Baugenehmigung bewilligt worden. „Das war möglich, weil jenes Grundstück an bereits bebautes Gebiet angrenzt“, erklärt Olaf Küpper.