1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wanzleben
  6. >
  7. Geflügelte Gäste und ökologisches Gärtnern

Börde-Museum Geflügelte Gäste und ökologisches Gärtnern

Kost und Logis für Bienen, das ist die jüngste Errungenschaft des Börde-Museum Ummendorf. Dort wurde die Bienenweide eingeweiht.

Von Ronny Schoof 06.07.2019, 01:01

Ummendorf l Die Sonne drückte heftig, doch dank seiner schattenspendenden Bäume geriet der Burggarten einmal mehr zu einem entspannten Veranstaltungsort. Diesmal für den Internationalen „Natur im Garten“-Tag. „Die positive Resonanz der Besucher trug dazu bei, dass wir uns sehr zufrieden zeigen können“, sagt Museumsleiterin Nadine Panteleon.

Im Stundentakt wurden Besucherführungen angeboten, unter anderem von Sabine Vogel, die insbesondere auf insektenfreundliche Pflanzen einging. Passend dazu feierte das Museum die Errichtung des neuen Insektenhotels nebst angrenzender „Naturwiese für Biene und Co“. „Diese Idee konnten wir dank einer großzügigen Spende der Kreissparkasse Börde aus dem Zweckertrag des PS-Lotterie-Sparens umsetzen“, so Panteleon. Auch wenn sich das eine oder andere Insekt schon zuvor im Hotel eingenistet hatte, wurde es erst am Sonntag im Beisein von Heike Schmidt (Sparkasse Eilsleben), Garten- und Landschaftsarchitektin Annett Kriewald (Projekt Grüne Gemeinden) sowie den Erbauern Renate Maibach und Jörg Neubauer (beide Börde-Museum) offiziell eröffnet.

Die Anlage säumten am Gartentag auch mehrere Informationsstände. „Es war uns ein Ansinnen, den Besuchern zu diesem Anlass noch einmal zu zeigen, dass Gärtnern auch ohne Pestizide geht“, erklärt Nadine Panteleon. So konnte der geneigte Ökologe sich beispielsweise von Renate Maibach zeigen lassen, welche pflanzlichen Tee-, Brühen- und Jauchenzubereitungen im Garten unverzichtbar sind, um Pflanzenstärkung und Befallbehandlung herbeizuführen. Annett Kriewald stellte den Bokashi-Komposter vor, während sich Jörg Neubauer einem anderen aus Japan stammenden Gartenkniff widmete: dem Kon-Tiki-Ofen, in welchem aus Grünschnitt Aktivkohle hergestellt wird, die dann als Dünger weiterverwendet werden kann. Nadine Panteleon meint: „Besuchern wie auch den Aktiven merkte man das innige Interesse am Tagesthema an.“