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Kreativ konstruktiv Endlich wieder Beschäftigung: Jugendclub Eilsleben hat die „Draußen-Freizeit“ bestens genutzt

Noch nicht wieder völlig zwanglos, jedoch unter durchaus brauchbaren Bedingungen hat das Kinder- und Jugendzentrum des DRK-Kreisverbands Wanzleben in Eilsleben seine erste große Bewährungsprobe seit dem Restart gemeistert.

Von Ronny Schoof 16.06.2021, 11:51
In den Baupausen wurde auch gern gebastelt und entstanden Traumfänger und Windspiele.
In den Baupausen wurde auch gern gebastelt und entstanden Traumfänger und Windspiele. Fotos: Kinder- und Jugendzentrum Eilsleben

Eilsleben - Für die Kinder und Betreuer war es von enormer Bedeutung: „Wir können endlich wieder was machen!“ Die Erleichterung darüber war nach den langen Monaten der Zwangsschließung ebenso groß wie der Tatendrang. Kein Wunder: die Ferienfreizeit mit täglichen Angeboten über zwei Wochen kam sozusagen einem späten und somit herbeigesehnten Jahresauftakt gleich.

„Viele neue Gesichter waren zur Freude der Mitarbeiter gekommen“, berichtet Einrichtungsleiterin Simone Brandes. „Wir waren bestens vorbereitet, hatten alles durchgeplant und haben den Kids, denke ich, eine gute Mischung aus Beschäftigung, Spaß und Spiel bieten können.“

Selbst ist die Jugend

Wie im Vorfeld angekündigt, verfolgte man im Kinder- und Jugendzentrum – auch geschuldet der Tatsache, dass sich das Geschehen draußen abspielen musste – das Hauptziel, den Außenbereich zu verschönern. Kreativ konstruktiv sollte es vorangehen. „Ganz wichtig dabei“, betont Brandes, „dass man die Kinder einbezieht, denn dann wissen sie das Geleistete viel mehr zu schätzen und halten es in Ehren.“ Also ließ man die Jungen und Mächen selbst zu Akkuschrauber, Schleifer und Pinsel greifen. „Natur und Umfeld lautete das Motto“, erklärt Simone Brandes. „Wir wollten aus Holzpaletten Sitzmöglichkeiten bauen, Hochbeete anlegen, und auch ein Insektenhotel sollte bei uns einen Platz finden.“

Das Baumaterial beschafften die Betreuer im Vorfeld bei umliegenden Betrieben und Baumärkten. „Danke an alle für die Unterstützung, das hat uns sehr geholfen“, so Brandes. Für das entsprechende Werkzeug konnte die Einrichtung sich aus dem hauseigenen Budget bedienen. Und dann wurde eifrig gewerkelt: „Wir teilten Gruppen für verschiedene Aufgaben ein. Die einen hobelten Paletten unter Anleitung ab, die anderen strichen diese und die nächsten waren schon grob mit dem Aufbau beschäftigt.“

Basteln und Bollerwagen

Ehe wenige Tage später Teil zwei des „Natur und Umfeld“-Projekts in Angriff genommen wurde, hatten sich die fleißigen Arbeiter eine Verschnaufpause verdient. Da wurden Traumfänger, Federmasken und Windspiele gebastelt oder sich zum Spielplatz begeben oder den Wasserbüffeln in den Allerwiesen ein Besuch abgestattet. Dort ließ sich auch prima Kräuterkunde mit Kräuterhexe betreiben. Eine weitere Zwischenaufgabe: Mit dem Bollerwagen Blumenerde, Pflanzen und Saatgut bei Eilsleber Betrieben abholen. Schließlich sollten die Hochbeete bald auch befüllt werden.

Einen Zweitanstrich später konnten dann endlich alle Sitzpaletten und Hochbeete vollends zusammengeschraubt und aufgestellt werden. „Da war noch einmal viel zu tun, aber mit gesammelten Kräften haben wir alles bis Tagesende geschafft“, ist Simone Brandes stolz auf ihre Schützlinge.

Streifzug durch den Wald

Gegen Ende der Ferienfreizeit standen noch Walderkundungen auf dem Programm. „Dabei wurden nützliche Dinge für unser Insektenhotel gesammelt“, erklärt Brandes. „Außerdem gibt es im Wald immer interessante Dinge der Natur zu entdecken. So konnten verschiedene Tiere beobachtet werden, und ein Picknick im Grünen rundete den schönen Ausflug ab.“

Zu guter Letzt konnten sich die Kinder und Jugendlichen vor Augen führen, was sie geschafft und geschaffen hatten. Simone Brandes dazu: „Bei einem gemütlichen Zusammensitzen begutachteten alle die gebauten Dinge und wie schön es doch in der Umgebung bei uns jetzt aussieht. Unser Ziel war es, unsere Außenanlagen zu verschönern, eigentlich in allen drei Einrichtungen, also auch in Harbke und Badeleben. Aber beide sind zurzeit Baustellen, sodass uns ein Aufbau noch nicht möglich war.“