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Erntefest Alte Traktoren ziehen ihre Bahnen

Das Erntefest in Groß Rodensleben mit Ernteumzug, Pflügen und Traktor-Pulling war beim 15. Mal erneut ein Erfolg.

Von Constanze Arendt-Nowak 05.10.2015, 01:01

Groß Rodensleben l Die 25 Mitglieder des Groß Rodensleber Heimatvereins und ihre fleißigen Helfer haben am vergangenen Wochenende und auch in den Tagen und Wochen zuvor wieder Großes geleistet. So wie seit 15 Jahren schon war das Erntedankfest ein Höhepunkt und vor allem ein Magnet, der Besucher aus nah und fern anlockte. In der großen Halle, vor der die Strohpuppen den Besuchern schon freundlich entgegenlachten, und auch auf dem Acker herrschte ein ständiges Kommen und Gehen.

Doch schon bevor das Treiben zwischen Halle und Acker richtig losging, deutete das Tuckern der alten Schlepper in den Straßen Groß Rodenslebens an: Hier ist was los. Ein bunter Zug bewegte sich in Schrittgeschwindigkeit durch fast das ganze Dorf. Mary Lauenroth zeigte sich als Mitglied des organisierenden Heimatvereins begeistert. Letztlich hatten sich etwa 70 der liebevoll aufgebauten und für den Anlass zumeist frisch polierten alten Traktoren am Feldrand eingefunden. Am weitesten angereist war nach Auskunft von Manfred Ullrich ein Schlepperfreund aus Hannover. Doch einige der Schlepperfreunde wollten nicht nur die blinkenden Karossen ihrer tuckernden Gefährten zeigen, sondern auch, was in ihnen steckt. So war es für sie Ehrensache, dass sie sich am Pflügen – schon seit Jahren ein Höhepunkt zum Erntefest in Groß Rodensleben – beteiligten. Während es hier mehr auf Sorgfalt ankam, war Kraft beim Pulling von Vorteil. Dabei mussten die Traktoren einen Bremsschlitten mit Gewichten über eine Strecke ziehen. Das Schwierige dabei: Ein Gewicht, das auf dem Wagen angebracht ist, fährt nach vorn und bringt den Traktor zum Stehen. Mehrere Schlepperfreunde stellten sich dennoch der Herausforderung.

Aber auch rundherum gab es einiges zu sehen. So konnten die Besucher Andreas Uhde aus Remkersleben über die Schulter schauen, als er mit der Kettensäge Baumstämme in Tannenbäume verwandelte. Elke Winkler stellt ihre Erntegestecke zur Schau. Und auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz: Die Mitglieder des Heimatvereins und die Landfrauen kümmerten sich, dass niemand hungern musste.