Trockenheit gefährdet Feuerwerk

Remkersleben/Meyendorf l Die Frauen und Männer um Rigo Klapa, den Vorsitzenden des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Remkersleben, sowie die Kameradinnen und Kameraden um Remkerslebens Ortswehrleiter Andreas Uhde hatten in den vergangenen Tagen viel zu tun. Sie bereiteten einen Veranstaltungshöhepunkt im kulturellen Leben des Dorfes vor: das Kinder- und Familienfest sowie das Teichbrennen. Veranstaltungsort ist der Klosterpark rund um die Teiche im benachbarten Meyendorf.

„Wir befinden uns in der Endphase der Vorbereitungen, die Werbung ist draußen, die Veranstaltung bei der Stadtverwaltung in Wanzleben ist angemeldet“, berichtete unlängst Andreas Uhde bei einer Beratung im Gerätehaus der Feuerwehr Remkersleben. Dort hatten sich die Frauen und Männer des Fördervereins und der Feuerwehr getroffen, die den Festsonnabend seit Wochen in ehrenamtlicher Arbeit vorbereiten. Die Helfer trafen sich ein und das andere Mal, um das Fest in allen Details zu organisieren und festzulegen, wer was im Vorfeld an Arbeiten zu erledigen hat. Mit dabei war auch Karina Beuke, die Heimleiterin des Betreuungszentrums Kloster Meyendorf. Auf dem Gelände des Betreuungszentrums, das die Veranstaltungen unterstützt, finden die vielfältigen Aktivitäten der Remkersleber statt.

Der Festsonnabend beginnt am 8. September um 10 Uhr mit dem Start des Orientierungsmarsches von Kinderfeuerwehren aus den Ortschaften der Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde. Kinderfeuerwehren aus Remkersleben, Dreileben, Hohendodeleben, Bottmersdorf und Eggenstedt messen auf dem Rundkurs durch den Park, der mit verschiedenen Stationen gespickt ist, ihre Kräfte um den Wanderpokal der Stadt Wanzleben-Börde. Die „Remkersleber Löschbande“ feiert an diesem Tag außerdem ihren Geburtstag und will sich unter Anleitung von Doreen Uhde besonders anstrengen, um den Wanderpokal womöglich nach Remkersleben zu holen.

Wenn der Orientierungsmarsch zu Ende ist und auf der Festwiese der „Wanderpakal der Stadt Wanzleben-Börde“ an die beste Mannschaft übergeben wurde, lassen sich die etwa 40 Kinder und ihre 30 Betreuer das Mittagessen schmecken. Der Chefkoch des Betreuungszentrums Kloster Meyendorf wird Nudeln mit Tomatensoße zubereiten. Zum Abschluss des Mahls können noch alle Eis schlecken.

Mit dem Ende dieses ersten Programmpunktes geht die Veranstaltung nahtlos in das Kinder- und Familienfest über, das von 14 Uhr an im Klosterpark am Teich stattfindet. Mit Unterstützung des Fördervereins der Kindertagesstätte „Zwergenland“ Remkersleben haben die Veranstalter ein buntes Programm für die Jüngsten auf die Beine gestellt. Sie können unter anderem Luftballons mit Wunschzetteln in den Himmel steigen lassen oder mit Christian, dem Schmied aus Remkersleben, Eisen bearbeiten. Andrea Drebenstedt aus Hohendodeleben wird mit ihrem Feuerwehr-Spaßmobil für Unterhaltung sorgen. Am Nachmittag werden Mitglieder des Ampfurther Carneval Clubs ACC 74 für die Besucher des Kinder- und Familienfestes tanzen. Die Kinder können außerdem auf Ponys reiten. Zudem werden Lose sowie Knicklichter und Fackeln für den Abend verkauft.

Mit einbrechender Dunkelheit soll der Teich in Meyendorf „brennen“. Sorge bereitet den Remkersleber Organisatoren jedoch die zurzeit herrschende hohe Waldbrandgefahr, die dem gegen 22 Uhr geplanten Einsatz von Pyrotechnik noch einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Feuerwerker Kay Heinemann, der zudem für die Musik sorgt, steht jedenfalls in den Startlöchern. Er plant unter anderem, die Teiche mit Magnesiumtöpfen zum Brennen zu bringen und ein Feuerwehr abzubrennen. Eine endgültige Entscheidung, ob das Feuerwerk von den Behörden genehmigt wird, soll zur Wochenmitte fallen. Die Veranstaltung findet auf jeden Fall statt, mit oder ohne Feuerwerk.

Fest steht jedoch, dass sich die Remkersleber Gastgeber in Meyendorf beim Teichbrennen am Abend rührend um das leibliche Wohl ihrer Gäste kümmern werden. Sie bieten unter anderem selbst gemixte Cocktails an einer Bar und Köstlichkeiten vom Grill an. Der Eintritt zum Teichbrennen ist frei. Spenden der Besucher sind willkommen. Sie dürfen in Spendenboxen geworfen werden, die in Form von Feuerlöschern auf dem Gelände stehen werden.