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Sechs Hunde kamen bei der Fährtenhundeprüfung in Eggenstedt ans Ziel Feiner Geruchssinn bewahrt Chance auf Landesmeistertitel

Von Constanze Arendt 31.08.2011, 04:29

Schwerstarbeit mussten am Wochenende 16 Hunde in Eggenstedt leisten. Alle hatten ein Ziel: Sie wollten gemeinsam mit ihren Hundeführern Landesmeister im Fährtenhundesport werden. Einige der Teilnehmer hatten bereits Erfahrungen bei Deutschen Meisterschaften gesammelt.

Eggenstedt. Schon in den frühen Morgenstunden waren am Wochenende die Fährtenleger auf den Äckern bei Eggenstedt unterwegs. Als die Hunde verschiedener Rassen - am Sonnabend waren es vier, am Sonntag zwölf - bei den Landesmeisterschaften für Fährtenhunde in den Wettkampf gingen, war die Fährte genau drei Stunden alt. "Da beim Entlanggehen die Bodenstruktur verletzt wird, finden die Hunde so ihren Weg", erklärte René Barbe als Vorsitzender des ausrichtenden Hundesportverein "Allerwölfe" Eggenstedt, der auch mit seinem Hund schon Fährten aufgespürt hat. Die Fährte, die die Hunde am Sonntag ablaufen mussten, war genau 1800 Menschenschritte lang und von Menschen gelegt wurden, die mit ihren Hunden im Eggenstedter Verein trainieren.

Unterwegs waren sieben Gegenstände abgelegt, die die teilnehmenden Hunde finden mussten. Am Sonnabend war die Fährte 600 Schritte kürzer. Aber sowohl am Sonnabend als auch am Sonntag waren die Fährtenleger bei der Präparation der Strecke nicht nur geradeaus gelaufen, sondern hatten auch Rundbögen, rechte und spitze Winkel eingebaut.

Die Witterungsbedingungen brachten für die Hunde und ihre Hundeführer allerdings einige Schwierigkeiten mit sich. So hatten sie am ersten Wettkampftag mit Dauerregen zu kämpfen, aber auch die Einflüsse des Straßenlärms und des Windes am zweiten Tag waren nicht zu unterschätzen. Mancher Hund hatte Probleme, überhaupt die Fährte zu finden und dann auch auf ihr zu bleiben.

Zahlreiche Zuschauer verfolgten am Rande des Ackers das Verhalten der Hunde. Es war spannend. "Wir haben hier wirklich gute Bedingungen, denn wir haben mit den Landwirten ein gutes Verhältnis, so dass sie uns die Flächen zur Verfügung stellen", so René Barbe. Er bestätigte, dass man die Fährtenarbeit mit jedem Hund, ganz egal welcher Rasse, trainieren kann. Entsprechend war auch die Rassenvielfalt bei dem Wettkampf in Eggenstedt.

Am Sonnabend bestand keiner der Hunde die Prüfung, am Sonntag sechs. Landesmeister wurde Michael Dymke aus Magdeburg mit seinem Riesenschnauzer.