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Feuerwehr Stadt schafft neue Löschtechnik an

Der Stadtrat hat beschlossen, für die Freiwillige Feuerwehr Wanzleben 2019 ein neues Löschfahrzeug anzuschaffen.

Von Mathias Müller 13.09.2018, 01:01

Wanzleben l Das Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 der Freiwilligen Feuerwehr Wanzleben ist in die Jahre gekommen. Mit einem Alter von 25 Jahren stößt es bei den heutigen Anforderungen an seine Grenzen. Deshalb haben sich die Mitglieder des Stadtrates Wanzleben bei drei Enthaltungen während ihrer jüngsten Sitzung in Seehausen dazu entschlossen, für die Wanzleber Ortsfeuerwehr ein neues Fahrzeug zu kaufen.

„Die Einsatzbereitschaft hängt von zwei wesentlichen Faktoren ab: den Feuerwehrleuten selbst, deshalb ist die Mitgliederwerbung sehr bedeutsam. Und von der Technik. Deshalb gibt es den Investitionsplan für die Feuerwehren der Einheitsgemeinde bis 2024“, sagte Wanzlebens Bürgermeister Thomas Kluge (parteilos) am Mittwoch, 12. September, zu den Hintergründen der Neuanschaffung des Löschfahrzeugs.

Für die Wanzleber Feuerwehr mit den meisten Einsätzen in der Einheitsgemeinde müsse ein Ersatz beschafft werden, um den Brandschutz dauernd zu gewährleisten. "Dank an das Innenministerium, das die Förderung ermöglicht hat", sagte Kluge in Richtung Landesregierung.

Das neue Tanklöschfahrzeug mit der Bezeichnung TLF 3000 soll 2019 auf den Hof der Feuerwache in der Wanzleber Lindenpromenade rollen. Das moderne, geländegängige Löschfahrzeug kostet 350.000 Euro. 150.000 Euro davon wird das Land Sachsen-Anhalt durch eine Förderung bereit stellen. Die restlichen 200.000 Euro muss die Stadt Wanzleben-Börde aus ihrer Kasse bezahlen.

Deshalb hat der Stadtrat in diesem Beschluss zur Neuanschaffung des Löschfahrzeugs auch festgelegt, woher das Geld kommen soll. Die benötigten Eigenmittel in Höhe von 200.000 Euro sollen aus den für 2019 zu erwartenden Einnahmen aus dem Verkauf kommunaler Grundstücke kommen. Insgesamt rechne die Stadt mit 240.000 Euro, die sie aus den Grundstücksverkäufen vermutlich einnehmen werde.

Daniel Scheibe (CDU), Stadtratsmitglied aus Dreileben, wollte bei der Sitzung von der Stadtverwaltung wissen, wie es um geplante Anschaffung eines neuen Löschfahrzeugs für sein Dorf bestellt sei. Wie Ordnungsamtsleiter Kai Pluntke berichten konnte, seien Dreileber Kameraden bei der Herstellerfirma gewesen, um das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF 10) abzunehmen. „Es dauert nicht mehr lange“, sagte Pluntke mit Blick auf die Indienststellung des Fahrzeugs.

Für die Ortsfeuerwehr Dreileben hatte die Stadt Wanzleben vor Jahren ein neues Löschfahrzeug angeschafft, dass jedoch erhebliche technische Mängel aufwies, so dass der Kauf rückabgewickelt werden musste. Die Anschaffung des neuen HLF 10 für die Feuerwehr Dreileben soll über einen Mietkauf für die Dauer von zehn Jahren erfolgen und bis zu 230.000 Euro (plus 43.700 Euro Mehrwertsteuer) kosten.

Wanzleben Bürgermeister Thomas Kluge (parteilos) und Ernst Isensee (CDU) als Vorsitzender des Stadtrates ernannten den Remkersleber Ortswehrleiter Andreas Uhde nach einem einstimmigen Beschluss des Stadtrates für die Dauer von weiteren sechs Jahren zum stellvertretenden Stadtwehrleiter. Er ist verantwortlich für Technik, Bekleidung, Beschaffung und Ausrüstung der Feuerwehr. Neben Uhde gibt es zwei weitere Stellvertreter von Wanzlebens Stadtwehrleiter Burkhard Wegner. Sven Drebenstedt von der Feuerwehr Hohendodeleben ist Stellvertreter für die Alarm- und Ausrückeordnung sowie für den vorbeugenden Brandschutz und David Leseberg von der Feuerwehr Wanzleben für die Aus- und Fortbildung.

Die Feuerwehren der Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde sind in drei Züge aufgeteilt. Die Ortsfeuerwehr Wanzleben nimmt dabei eine zentrale Funktion ein und rückt bei Bedarf mit mehreren Fahrzeugen in den verschiedenen Zügen aus. Die Ortsfeuerwehr Wanzleben ist außerdem mit Fahrzeugen und Personal fester Bestandteil der Fachdienste Brandschutz, ABC und Führung des Landkreises Börde.