1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wanzleben
  6. >
  7. Flurbereinigung mit ersten Resultaten

EIL

Flurneuordnung Flurbereinigung mit ersten Resultaten

Erosionsschutz und Entwässerung - das erste halbe Jahr der Ummendorfer Flurneuordnung ist weitgehend plangemäß verlaufen.

Von Ronny Schoof 25.05.2020, 11:34

Ummendorf l „Es ist richtig was passiert, die ersten Maßnahmen sind realisiert und weitere begonnen worden“, stellt Bürgermeister Reinhard Falke mit Blick auf das Flurbereinigungsverfahren „Ummendorf Feldlage“ erfreut fest. Dieses war vor fünf Jahren planerisch in Gang gesetzt worden, im November 2019 erfolgte am Fuße der Wetterstation der erste Spatenstich.

Mittlerweile ist der Feldweg zum Steinbruch hin fertiggestellt und hat die Baufirma bereits den zweiten Abschnitt, das Verbindungsstück zum Badeleber Berg, in Angriff genommen. „Die Bankette fehlen noch, aber es sieht schon sehr gut aus“, befand Reinhard Falke jüngst bei einer seiner regelmäßigen Baubesichtigungstouren. In diesem Zusammenhang betont der Bürgermeister: „Die Wege befinden sich noch im Ausbau und dürfen daher nicht befahren werden. Es werden Kontrollen durchgeführt, denn die entsprechende Ausschilderung zum Fahrverbot wird leider immer wieder ignoriert.“ Das Teilstück von der Wetterstation bis zum Steinbruch sei in Bitumenbauweise hergerichtet worden, der Parallelweg (ab Gänsetal hin zur B 245) bekomme eine Betonspurbahn.

Auch abseits der Wege sind im Flurbereinigungsverfahren enthaltene einzelne Vorhaben weit gediehen. „Ein gutes Beispiel ist das Regenrückhaltebecken“, sagt Falke, „das am tiefsten Punkt am Steinbruchweg entstanden ist“ und bei Starkregen dafür sorgt, dass das Wasser kontrolliert in den Stookengraben (Beeke) und somit letztlich in die Aller abfließen kann. „Eine Schlammflut, wie sie sich mal in den Achtzigerjahren über Ummendorf ergossen hat, dürfte somit verhindert werden“, so Falke. Dazu soll zudem ein Streifen aus Büschen und Baümen beitragen: „Das ist nicht nur Ersatzpflanzung, sondern zugleich Schutz vor Bordenerosion durch den Wind.“ Weitere Bepflanzungen (Ausgleichsmaßnahmen) wurden an der Bahnlinie am Allerradweg vorgenommen. Ziel dort sei es, ein „mesophiles Grünland“ zu schaffen, sozusagen eine immerblühende Wiese.

„Das ganze Verfahren wird uns ja noch einige Jahre lang beschäftigen“, erklärt der Bürgermeister, „und es werden in jedem Jahr weitere Maßnahmen realisiert.“ Die betroffene Feldlage umfasst rund 1900 Hektar, das Investitionsvolumen beläuft sich auf knapp fünf Millionen Euro.