Straßenbau in der Börde Grundhafte Sanierung geht in Dreileben weiter
Die grundlegende Sanierung läuft auch in diesem Jahr in dem Bördeort weiter. Im Fokus steht zunächst die Lindenstraße. Zudem wird die 1060-Jahr-Feier des Ortes geplant.

Dreileben. - Der weitere Ausbau der Straßen bestimmt in Dreileben auch 2025 das Geschehen. Aktuell sind die Arbeiten auf der im Ort verlaufenden Landesstraße 49 ins Stocken geraten. Wie geht es weiter?
Eigentlich sollte sich auf dem ersten Teilbereich in der Lindenstraße schon eine Deckschicht befinden. Das ist aber nicht so (Volksstimme berichtete). Vielmehr müssen die Bürger noch etwas ausharren, bevor es hier weitergehen kann. Die Verzögerung sei durch ungünstiges Wetter eingetreten, hatte das Land Sachsen-Anhalt, als einer der drei Baubeteiligten, mitgeteilt. Kurz vor den Feiertagen wurden für die die Anlieger noch Auffahrten auf die Grundstücke errichtet – und auch Rettungsfahrzeugen könnten im Notfall hier entlang fahren.
Zuvor hatte sich hier monatelang nicht viel getan, da der unvermutete Baustopp auch die anderen beteiligten Unternehmen ausbremste. Das alles weiß auch die Ortsbürgermeisterin Annette Fink-Drache. „Da waren nicht nur die Bürger sauer, auch die Firmen haben ihren Unmut über die Lage geäußert“, sagt sie. Insgesamt dürfte sich die Umsetzung des Vorhabens aber wohl verteuern und Einfluss auf die weitere Sanierung der L49 innerorts nehmen. Als nächster Bauabschnitt steht der Rest der Lindenstraße an. Hier wird es beim Übergang in die Bergener Straße künftig einspurig mit einer Ampelregelung zugehen. „Die geplante Ampellösung gefällt nicht allen Anliegern“, sagt die Ortsbürgermeisterin. Allerdings sei das Vorhaben insgesamt so vom Land bestätigt worden.
Verzögerungen beim Bau
Inwieweit sich die derzeitige Verzögerung auf den Baustart auswirken werde, bleibe abzuwarten. Jedenfalls sei nach den genannten Arbeiten noch der Bereich in der Neuen Hauptstraße – Bahnhofstraße – Bördestraße als abschließende Maßnahme geplant. „Dann wäre die Komplettsanierung des Ortes abgeschlossen“, sagt Annette Fink-Drache. Die wäre – nach dem ursprünglichen Plan – in diesem Jahr abgeschlossen worden.
Allerdings gab es etliche Verzögerungen, so durch die Corona-Pandemie und die gestiegenen Beschaffungskosten für das Material. „Die Bürger müssen bei der Straßensanierung noch etwas Geduld aufbringen“, sagt die Ortsbürgermeisterin. Allerdings gebe es keine Straßenausbaubeiträge. Anschlusskosten für die Wasser- und Abwasseranschlüsse an die Grundstücke und die Zuwege aber schon – und die könnten variieren. „Wir schauen jedoch positiv in die Zukunft“, betont Annette Fink-Drache.
Die vermehrten Einbrüche in die Kleingartenanlage des Ortes haben ebenfalls die Gemüter bewegt. „Angesichts der Tatsache, dass nur noch wenige Gärten vergeben sind, sind eventuelle Maßnahmen aber schwierig“, gibt die Ortsbürgermeisterin zu bedenken. Allerdings habe sich die Polizei der Sache angenommen.
Der Ortschaftsrat befasse sich gerade mit einem Konzept für die ehemalige Gaststätte „Deutsches Haus“ als Bürgerhaus. Spruchreif sei das Projekt aber noch nicht. Zudem steht das 1060-jährige Jubiläum des Ortes im kommenden Jahr an. Das wird vom 26. bis 28. Juni gefeiert. Alle Vereine und Helfer unterstützen dabei den Heimatverein. In diesem Jahr stehen noch etliche Veranstaltungen an, die ganz traditionell auf die Beine gestellt werden.