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Imkernachwuchs Süßer Honig fließt im Zuckerdorf

Als eine von fünf Schulen im Land hat die Klein Wanzleber eine Imkerausrüstung bekommen. Nun wurde der erste Honig geerntet.

Von Mathias Müller 16.06.2017, 01:01

Klein Wanzleben l „Summ, summ, summ – Bienchen summ herum“, sangen die 74 Mädchen und Jungen der Grundschule Klein Wanzleben an diesem herrlich sonnigen Mittag. Nach Unterrichtsschluss hatten sich die Kinder zusammen mit ihren Lehrerinnen um Schulleiterin Sabine Dehnert auf der großen Treppe vor dem Schulhaus versammelt, um einen besonderen Augenblick zu erleben.

Diesen Augenblick hatte das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Energie Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit dem Imkerverband des Landes ermöglicht. Wolfgang Zahn als Vertreter der Agrarmarketinggesellschaft schenkte der Zuckerdorf-Grundschule im Namen der Förderer eine komplette Imker- ausrüstung im Wert von 1500 Euro. Die Schule hatte sich in einem landesweiten Wettbewerb darum beworben und war als einer von fünf Gewinnern ausgelost wurden.

Nach erfolgreichem Start im vergangenen Jahr, werden auch 2017 wieder fünf Schulen im Land beim Aufbau einer Schulimker-Arbeitsgemeinschaft unterstützt. „Der Aufbau einer Schulimkerei ist eine gute Gelegenheit, theoretisches Wissen aus dem regulären Schulunterricht mit einer praktischen Tätigkeit an der Schule zu verknüpfen“, sagte Wolfgang Zahn von der Agrarmarketinggesellschaft. Ziel des Landwirtschaftsministeriums sei es, mit dem Projekt Kinder und Jugendliche für das Thema Bienen und Honig zu sensibilisieren und zu begeistern. Der Imkerverband wolle damit auch potenziellen Imkernachwuchs fördern.

An der Klein Wanzleber Grundschule gibt es bereits eine funktionierende Arbeitsgemeinschaft Bienen- und Naturfreunde. Unter Anleitung des örtlichen Imkers Michael Schulze haben die neun Mädchen und Jungen der Arbeitsgemeinschaft jetzt ihren ersten eigenen Honig produziert. 23 Kilogramm der süßen Masse kamen in kleine Gläser. Die AG-Kinder konnten sich zuerst darüber freuen, der Rest wird verkauft. „Jetzt suchen wir noch nach einem Namen für den Honig. Vorschläge können bis Montag abgegeben werden“, sagte Schulze.