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Kommunalpolitik Hundesteuer soll ab 2017 steigen

Die Stadt Wanzleben will in der Einheitsgemeinde ab Januar 72 statt bisher 60 Euro von Hundehaltern kassieren.

Von Sabrina Trieger 01.08.2016, 01:01

Wanzleben l Die Stadt will Hundebesitzer ab nächstem Jahr stärker zur Kasse bitten. Sie sollen vom neuen Jahr an 72 Euro statt wie bisher 60 Euro pro Jahr für den ersten Hund zahlen, eine Steigerung um 20 Prozent. Das sieht ein Antrag der Verwaltung vor. Darüber haben zunächst die Ortschaftsräte, dann die Hauptausschussmitglieder und abschließend die Stadträte zu diskutieren. Heute Abend haben sich die Kommunalpolitiker in Remkersleben mit dem Vorschlag zu beschäftigen. Die Sitzung im Bürgerhaus beginnt um 19 Uhr. Auch für weitere Hunde soll die Steuer steigen. Wer einen zweiten Vierbeiner hält, muss nach Ansicht der Verwaltung nach dem Jahreswechsel weitere 96 Euro zahlen, 24 Euro mehr als bisher. Jeder weitere Hund kostet nochmals 108 Euro statt der bisherigen 84 Euro. Für Tiere, die als Gefahrhunde eingestuft sind, werden gleichbleibend 420 Euro pro Jahr fällig. Hier ist keine Änderung vorgesehen.

Die Verwaltung begründet die Anhebung der Steuersätze mit der mehr als maroden Haushaltslage. Die Stadt ist aufgrund ihrer finanziellen Situation verpflichtet, ein Haushaltskonsolidierungskonzept auf den Weg zu bringen. Darin werden Möglichkeiten aufgeführt, die Ausgaben zu reduzieren und die Einnahmen zu erhöhen. „Das Konzept sieht die Anhebung der Hundesteuer zum 1. Januar 2017 vor. Dies ist eine Maßnahme, um die Verbesserung der Haushaltssituation der Stadt zu erreichen. Um die Änderung für nächstes Jahr in Kraft treten zu lassen, ist die Beschlussfassung notwendig“, begründet Petra Hort (Linke) als Bürgermeisterin der Stadt Wanzleben - Börde.

Derzeit sind 1612 Hunde in der Einheitsgemeinde gemeldet. Zuletzt war im Stadtrat über die Erhebung von Hundesteuern vor fünf Jahren abgestimmt worden. Zum Vergleich: In der Landeshauptstadt zahlen Herrchen und Frauchen für jeden ersten Hund derzeit 96 Euro pro Jahr.