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Ein-Euro-Jobber an Schulen gibt es vorerst nicht mehr Landkreis schreibt Essenausgabe neu aus - Warme Mahlzeit sicher

Von Yvonne Heyer 27.11.2009, 05:52

Zum 1. Oktober wurden der Förderschule " An der Bode " die Ein-Euro-Jobber gestrichen. Das hatte für die Kinder zur Folge, dass die Essensausgabe am Mittag nicht mehr gesichert war. Bis vor wenigen Tagen war nicht geklärt, wie es weitergehen soll.

Klein Oschersleben. Vier Jahre lang ist Ingelore Fleischauer als Ein-Euro-Jobberin in die Förderschule " An der Bode " in Klein Oschersleben gekommen. Sie hat das Essen bestellt, die Kassierung übernommen, den Abwasch erledigt und immer donnerstags den Kindern der Schule ein gesundes Frühstück zubereitet und eben mittags das Essen ausgegeben. Damit war mit dem 1. Oktober Schluss. Die Kommunale Sanierungsgesellschaft als Träger der Maßnahme bekam diese von der ARGE nicht mehr genehmigt. Nach einer Innenrevision und der damit verbundenen Kontrolle von Tätigkeiten, die im Rahmen der Ein-Euro-Jobs in den Schulen gelaufen sind, hat die ARGE die Maßnahme erst einmal ausgesetzt, nicht gänzlich gestrichen. " Wir müssen über Regelungen und mögliche Tätigkeiten neu nachdenken ", so die Aussage von ARGE-Teamleiter Peter Krause.

Doch wer sollte nun den Kindern der Förderschule " An der Bode ", die aus vielen Orten des Altkreises Börde kommen, das Essen ausgeben ? Der Lieferer des Essens sah sich außerstande, eine zusätzliche Person dafür einzustellen. Dafür gibt es nicht genug Esser an der Förderschule. Schulleiterin Monika Hoppe konnte dafür auch keine Lehrer abstellen und wandte sich an den Schulträger, also an den Landkreis, mit der Bitte um Hilfe. Hier sollten Möglichkeiten und Varianten geprüft werden, wie die Essens-ausgabe weiterhin gesichert werden kann. Der Landkreis hat die Essensausgabe ausgeschrieben und inzwischen ist eine Lösung, zumindest bis zum 18. Dezember, gefunden. Ingelore Fleischauer wird bis dahin das Essen weiter ausgeben, die Kassierung und den Abwasch erledigen. " Wir kannten bislang im Landkreis nur die Variante, dass die Essenlieferer und Reinigungsfirmen die Ausgabe an den Schulen mit übernehmen. Somit war die Regelung, wie sie in Klein Oschersleben gelaufen war, für uns neu ", erklärte Heinrich Schulze, Amtsleiter des Schulamtes. Er zeigte sich optimistisch, dass eine saubere und dauerhafte Lösung für die Essensausgabe an der Förderschule " An der Bode " in Klein Oschersleben gefunden wird.

Übrigens, bis zur Klärung des Problems vor wenigen Tagen hat Ingelore Fleischauer trotz gestrichenen Ein-Euro-Jobs das Essen weiter ausgegeben, ehrenamtlich, im Interesse der Kinder.