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Vorblinker soll nun bei " Rot " Fahrer vor gefährlicher Kurve warnen / Umsetzung erst 2011 anvisiert Neue Ampel für Seehausen – aber warum an der alten Stelle?

Von Sabrina Trieger 01.08.2009, 07:27

Die Seehäuser haben in dieser Woche eine neue Ampelanlage am Fußgängerüberweg Ringstraße Ecke Friedrich-Engels-Straße erhalten und sind darüber gar nicht glücklich. Denn, entgegen bisheriger Versprechungen wurde sie wieder an der alten Unglücksstelle installiert, statt wie versprochen, versetzt in Richtung Dreilebener Straße. Lediglich ein Vorblinker soll jetzt bei " Rot " die Lkw-Fahrer vor der Ampel an der gefährlichen Stelle warnen. Die Ampel wurde übrigens ersetzt, da ihre technische Nutzungsdauer abgelaufen war.

Seehausen. In dieser Woche staunten die Seehäuser nicht schlecht, als Monteure die alte Fußgängerampel abbauten und eine neue installierten. Allerdings : Entgegen den bisherigen Versprechungen wieder an der alten Stelle. Dort, wo es immer wieder in den vergangenen Jahren zu schweren Unfällen kam und tonnenschwere Rübenlaster auf die Seite kippten. Der letzte Rübentransport endete auf diese Weise an dieser Stelle am 22. Oktober 2008. Nur durch ganz großes Glück kamen dabei keine Kinder zu Schaden, die an dieser Stelle die B 246 a überqueren müssen, um zur Turnhalle zu kommen.

Warum also wird die neue Ampel an dieser Unfallstelle aufgebaut ? Fritz Wilding vom Straßenverkehrsamt des Landkreises erklärt : " Wir haben einen Vorblinker an der Ringstraße / Höhe Am Grauen Tor installiert. So werden die Fahrzeuge, die aus Richtung Siegersleben in Richtung Wanzleben fahren, rechtzeitig 50 Meter vorher, gewarnt und auf die Ampelanlage bei, Rot ‘ hingewiesen. Das ist aus unserer Sicht ersteinmal ausreichend und damit hat sich auch das Vorhaben, die Ampel umzusetzen, vorerst erledigt. "

Die Umsetzung der Ampel soll mit den Bauarbeiten an der B 246 a im Jahr 2011 erfolgen. Auch die Kurvensituation soll anders gestaltet und entschärft werden. Offen sei allerdings, ob im Jahr 2011 Geld für den Ausbau der B 246 a vorhanden ist, sagte Wilding.

Die Aufstellung der neuen Ampel am alten Ort hat aktuell übrigens einen rein technischen Hintergrund : Die Nutzungsdauer einer solchen so genannten Lichtsignalanlage beträgt maximal 15 Jahre. Diese sind nun abgelaufen. Und deshalb musste die Ampel erneuert werden – aus Sicherheitsgründen also. Die Ampel selbst ist inzwischen aufgebaut, muss aber noch vom Straßenverkehrsamt abgenommen werden.

Bürgermeister Eckhard Jockisch, der noch im November 2008 vehement die Umsetzung der Ampel in Richtung Wanzleben forderte, sagte in dieser Woche der Volksstimme : " Die Ampelumsetzung ist noch einmal ein Thema, wenn die B 246 a im Jahr 2011 ausgebaut werden soll. " Stattdessen müsse bis dahin laut Straßenverkehrsamt die Umsetzung des Tempo-30-Schildes und das Aufstellen des Vorblinkers ausreichen.

Für die Öffentlichkeit kam das überraschend, denn noch in der Ausgabe vom 12. Juni dieses Jahres hatte Bauamtsleiter der Verwaltungsgemeinschaft

" Börde " Wanzleben Olaf Küpper gegenüber der Volksstimme erklärt : " Wenn die Bauarbeiten für den Kreisverkehr beginnen ( im August dieses Jahres d. Red. ) soll auch die längst geplante Umsetzung der Fußgängerampel in der Ringstraße in Höhe der Grundschule realisiert werden. Den dafür benötigten Fußweg werden wir dann bis zur neuen Ampel neu verlegen. " Diese Aussage traf der Bauamtsleiter anlässlich der Fertigstellung der Seehäuser August-Bebel-Straße.