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Posaunenchor Satter Klang im Kirchenschiff

Der Posaunenchor des Kirchenkreises Egeln hat ein klangvolles Konzert in der Eilsleber Lorenzkirche gegeben. Die Musiker begeisterten.

Von Hartmut Beyer 25.06.2018, 23:01

Eilsleben l Voller Musik war am vergangenen Freitag die Eilsleber Kirche St. Lorenz. Bläserinnen und Bläser mit 30 Hörnern, Posaunen und Trompeten unten im Chorraum und Kreiskantor Thomas Wiesenberg oben an der Orgel füllten das Kirchenschiff mit großartigem Klang. Hätte es nicht Kantor und Dirigent Carsten Miseler vorher erwähnt, hätte man nicht geglaubt, dass sich dieser Kreisposaunenchor aus acht kleinen Chören aus verschiedenen Kirchengemeinden zusammensetzt.

„Wir treffen uns einmal im Monat, um für solche Konzerte gemeinsam zu proben“, sagte Miseler, der auch als Kreisposuanenwart fungiert. „Wir wollen vor allem in jenrn Kirchen Musik verbreiten, wo sonst keine ist. Und natürlich folgen wir auch gerne solchen Einladungen wie der des Eilsleber Bläserchores.“ Der Kreischor mit Mitgliedern zwischen 13 und 70 Jahren sei mit viel Liebe zur Musik und zum christlichen Glauben dabei.

Mit Hörnern, Posaunen und Trompeten, Pauken und Orgel brachten sie nicht nur vielfältigen Klang in St. Lorenz zu Gehör. Auch das Repertoire war sehr unterschiedlich. So zum Beispiel bei „Oh when the Saints go marchin‘ in“, dem traditionellen Spiritual, oder „Wehe, Windgen, wehe“, eine Orgelvariation einer niederländischen Volksweise aus dem 17. Jahrhundert. Auch zum Mitsingen gab es Gelegenheit, unter anderem beim „Ännchen von Tharau“.

Für kleine Klangpausen sorgten Gisela Lubomierski und Dagmar Benkenstein mit einigen Worten zum Nachdenken und Pfarrerin Mücksch mit dem Abendgebet und Segen.

Noch vor der Zugabe „Der Abend bricht herein“ hatte Carsten Miseler sich bei den aufmerkssamen und begeisterten Zuhörern bedankt und gemeint: „Wir kommen wieder!“ Aus dem Publikum rief es zurück: „Wir auch!“

Das anschließende gemeinsame Plauderstündchen rund um den Grill dauerte dann aber nicht allzu lange. So gemütlich es sich die Rinde auch machen wollte, so ungemütlich funkte das Wetter dazwischen. Der frische Wind fachte letztlich nur die Holzkohle an.