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Hort und Kita Räume in Osterweddingen lassen zu Wünschen übrig

Die Mitglieder des Sozialausschusses der Gemeinde Sülzetal haben die Kindertagesstätte und die Grundschule in Osterweddingen besucht. Die Ergebnisse der Besichtigungen sollen in einem Aktionspapier münden.

Von Udo Mechenich 08.12.2023, 06:00
Auf dem heutigen Spielgelände neben der Kindertagesstätte „Abenteuerland“ in Osterweddingen soll der An- und Neubau erfolgen.
Auf dem heutigen Spielgelände neben der Kindertagesstätte „Abenteuerland“ in Osterweddingen soll der An- und Neubau erfolgen. Foto: Udo Mechenich

Osterweddingen - Der Sozialausschuss bleibt bei seiner Routine. Auch vor der jüngsten Sitzung im Rathaus in Osterweddingen besuchten Mitglieder des Gremiums Kinderbetreuungseinrichtungen. Dieses Mal waren es die Kindertagesstätte und die Grundschule in Osterweddingen.

In der Kindertagesstätte „Abenteuerland“ zeigte die Leiterin Katrin Grill die Räume und fasste ihre Informationen mit Blick auf den Neu- und Anbau zusammen. Zu ihrem aktuellen Team gehören acht Betreuer. Nach ihren Worten könne sie und ihr Team „aktuell gute Arbeit leisten. Wir sind zufrieden.“ Die Aussicht des Neubaus sei zu erahnen, aber noch nicht greifbar, gab der Vorsitzende des Sozialausschusses, Christian Wolff (SPD), die Leiterin bei der Sitzung wieder.

Mit Blick auf den Neubau fordere auch sie, ähnlich wie bereits die Mitglieder des Rats von Osterweddingen bei ihrer Sitzung, eine Klärung der Zahl der Parkplätze, berichtete Wolff seinen Ausschusskollegen weiter. Auch Grill sei skeptisch, ob vor dem Gebäude an der Bahnhofstraße der richtige Platz dafür sei. Eventuell könne hinter der Kita eine zusätzliche Fläche dafür erschlossen werden.

Personalsituation in den Griff bekommen

Den zweiten Wunsch Grills gab Steffen Globig aus dem Fachbereich Soziales der Verwaltung wider. „Die Kita möchte die Personalsituation in den Griff bekommen. In der Verwaltung haben wir das bereits auf dem Schirm. Bei uns laufen derzeit Personalgespräche, damit wir entstehende Vakanzen schnell schließen können.“

Auch der Ortsbürgermeister von Altenweddingen, Reinhard Schwarzenau (SPD), war bei den Besichtigungen und der anschließenden Sitzung des Sozialausschusses mit dabei. „Ich habe einen sehr guten Eindruck von der Arbeit in der Kita. Das Team um Frau Grill macht seinen Job mit viel Liebe. Sie nutzen mit Geschick das Potenzial der Räume aus. Da ist es kein Wunder, dass sich die Kinder dort wohlfühlen.“

Die zweite Station der Besichtigungstour der Räte war an diesem Tag vor ihrer Sitzung die Grundschule in Osterweddingen. Hier wurden sie von der Leiterin Petra Meyer begrüßt. Auch sie zeigte ihnen die Räume in der Schule und den Platz, an dem ein zusätzlicher Container aufgestellt werden könnte, um das Platzangebot in der Grundschule zu erhöhen (die Volksstimme berichtete). Mit Blick auf die Unterbringung der Musikinstrumente hatte Meyer den Wunsch, einen anderen Raum dafür zu bekommen. Der Keller sei dafür ungeeignet.

Schwierige Bedingungen

„Es ist Wahnsinn, was das Team um Frau Meyer aus den Räumen herausholt. Da kann ich mir gut vorstellen, dass die Kinder gerne zum Unterricht kommen. Für das Lehrerteam aber sind dies keine Arbeitsbedingungen. Wir haben hier eine Riesenverantwortung dafür, dass zu ändern. Die Eltern kommen mit hohen Erwartungen an die Schule. Die gilt es zu beachten. Die Schulen im Sülzetal müssen Aushängeschilder sein“, beschreibt Wolff seine Eindrücke gegenüber der Volksstimme.

Ausschussmitglied Andreas Kühn (Einzelbewerber, Osterweddingen) hebt gegenüber der Redaktion hervor, dass „die Raumgröße in der Grundschule nicht den Anforderungen entspricht. Der Keller ist in einem fürchterlichen Zustand. Der Speisesaal und die Küche auch.“ Auch Ausschussmitglied Heiko Hampel (CDU, Altenweddingen) sieht „den dringenden Bedarf zu handeln. Die Mitarbeiter retten, was zu retten ist. Nun sind wir gefordert.“ Ausschussbesucherin Liane Samland (Vereine für das Sülzetal, Osterweddingen) lobt die Initiative der Besichtigungen. „Nur so können wir die Vorlagen für den Neubau der Kita und den Container an der Grundschule richtig beurteilen.“

Nach der Besichtigung aller Einrichtungen müsse nun ein Papier aus dem Sozial- und dem Bauausschuss kommen, das die Reihenfolge der baulichen Veränderungen beinhaltet, fasst Wolff seine Erwartungen zusammen. Kerstin Guetz (CDU, Bürgermeisterin von Sülldorf) stimmt ihm zu: „Wir brauchen eine Tabelle, die Soll und Ist gegenüberstellt. Auf dieser Basis kann eine Vorgehensweise festgelegt werden.“