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Seniorenverband Reisegruppe geht auf Bootstour

Mitglieder und Freunde des Seniorenverbandes BRH des Altkreises Wanzleben haben sich auf Harzreise begeben.

Von Detlef Eicke 19.08.2017, 01:01

Wanzleben l Zunächst verkündete Jürgen Langwieler, Schatzmeister des Seniorenverbandes, den geplanten Reiseverlauf. Er begrüßte auch ein neues Mitglied, Dr. Karl-Heinz Rudolph, recht herzlich und sprach im Namen aller den Wunsch auf eine konstruktive Zusammenarbeit und viele gemeinsame erlebnisreiche Veranstaltungen und Fahrten aus.

Anschließend begab sich die Truppe an Bord eines Reisebusses, der sie sicher ans Ziel – die Anlegestelle Weißwasserbrücke des Okerstausee – brachte. „Nach einer kurzen Wartezeit haben wir unsere 90-minütige Schiffsreise angetreten. Auf dem Schiff ließen wir uns ein leckeres Mittagessen, welches wir vorher schon ausgewählt und im Schiffsrestaurant ,Nautico‘ bestellt hatten, schmecken“, berichtete Stefanie Metscher.

Der Kapitän des auf den klangvollen Namen „Aqua Maurin“ getauften Motorschiffes lieferte ausgewählte Informationen zum Stausee. Der Bau des Stausees habe 1938 begonnen, sei aber wegen des Zweiten Weltkrieges ab 1942 unterbrochen worden, erfuhren die Passagiere.

Der Bau der 260 Meter langen Staumauer sei 1956 beendet worden. Die Staumauer halte rund 47 Millionen Kubikmeter Wasser. An seiner tiefsten Stelle sei der See 65 Meter tief und auf seinem Grund bei Niedrigwasser noch Straßen und versunkene Grundmauern zu erkennen, informierte der Kapitän die Mitglieder des Wanzleber Seniorenverbandes.

So wurde der visuell reizvolle Törn zugleich eine Bildungsreise. Die Reisegruppe erfuhr nämlich noch, dass das Einzugsgebiet des größten Stausees in Niedersachsen etwa 85 Quadratkilometer groß ist und er von insgesamt neun größeren und kleineren Flüssen und Bächen gespeist wird, wobei 40 Prozent des Wassers aus der Oker selbst kommen, die den See von Süd nach Nord durchfließt.

Wie der Harz insgesamt sei auch der Okerstausee sagenumwoben und eine Sage berichte davon, dass noch heute die Kirchenglocken des versunkenen Ortes zu hören seien, plaudere der Käpt‘n aus dem Nähkästchen.

„Die 90 Minuten sind viel zu schnell vorbei gewesen, denn die Fahrt war nicht nur informativ, sie ging auch durch eine landschaftlich sehr schöne, abwechslungsreiche Gegend“, stellte Stefanie Metscher fest.

Nach der Schifffahrt setzte die Reisegruppe ihre Tour mit dem Bus fort, dem nächsten Ziel entgegen. „Die Fahrt führte uns über Altenau, Braunlage und Elend ins Mandelholz, wo in der Gaststätte ,Zur grünen Tanne‘ schon Kaffee und Kuchen auf uns warteten. Für den einen oder anderen gab es auch noch ein Eis oder andere Leckereien und wir nahmen mehr als gesättigt wieder im Bus Platz“, waren die Senioren zufrieden.

Eine kurze Stippvisite führte sie noch an die Rappbodetalsperre, um im Vorbeifahren die neue Hängeseilbrücke in Augenschein zu nehmen. „Ein imposantes Bauwerk, welches sich von einer zur anderen Seite spannt. Wir konnten einige Leute sehen, die über diese Brücke liefen. Auch die Megazipline war in Betrieb. Zwei Wagemutige stürzten sich gerade mit der Doppelseilrutsche und 85 km/h in die Tiefe“, zeigten sich die Wanzleber beeindruckt.

„Wir haben einen erlebnisreichen Tag verbracht. Ein herzliches Dankeschön gilt Gerhard Ihlau, der die Fahrt wieder prima organisiert hat“, sprach Stefanie Metscher auch im Namen der Reisegruppe.

Der Seniorenverband lädt für Dienstag, 12. September, zu einem Wahlforum ein. Das Forum findet in der Stadt- und Kreisbibliothek Wanzleben statt und beginnt 13.30 Uhr. „Wir erwarten die Spitzenkandidaten unseres Wahlkreises zur Bundestagswahl“, wirbt Gerhard Ihlau um rege Beteiligung. Neben den Mitgliedern des Seniorenverbandes sind auch interessierte Bürger zum Wahlforum herzlich eingeladen.