Tonfiguren in der Emmeringer Kirche

In der Emmeringer Kirche ist am Sonnabendnachmittag eine Kunstausstellung feierlich eröffnet worden. Die Tonfiguren von Ilse-Marie Vogel aus Kroppenstedt sind auch noch am nächsten Wochenende zu sehen.

Emmeringen. "Ich wollte schon als Kind immer töpfern, aber es gab damals gar nicht die Gelegenheit", hat Ilse-Marie Vogel in ihr Ausstellungs-Faltblatt geschrieben. Inzwischen hat die evangelische Gemeindepädagogin sehr wohl Gelegenheit zum Töpfern gefunden. Und sogar reichlich, wie derzeit in der Emmeringer Kirche zu sehen ist.

Denn hier wurde am Sonnabend eine Ausstellung mit ihren Kunstwerken eröffnet, die die Kroppenstedterin schon kurz zuvor in der Leipziger Friedenskirche gezeigt und "Absichtliche Tonfiguren" genannt hat. Absichtlich habe sie beispielsweise diesen Figuren keine Namen, den Kunstwerken also keine Titel gegeben, wie Ilse-Marie Vogel den Vernissage-Gästen gesagt hat. Und Absicht sei zudem, dass manchmal nicht zu erkennen ist, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelt. "Die Figuren sollen in der Kommunikation mit dem Betrachter leben", so die Künstlerin.

Doch bevor die Besucher am Sonnabend mit den Figuren kommuniziert haben, gab es den offiziellen Teil der Vernissage. In dem hat nicht nur Ilse-Marie Vogel etwas zu ihren Werken gesagt, sondern in dem ist sie auch von Astrid Weiher vorgestellt worden. Das Mitglied des gastgebenden Vereins Emmeringer Kirche und Kunst hatte die Künstlerin vor einiger Zeit kennengelernt und sie nun nebst Ausstellung nach Emmeringen geholt.

Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von Heidrun Pfeiffer (Klavier) und Lysann Degenhardt (Blockflöte). Die Lehrerin und die Schülerin der Kreismusikschule Oschersleben hatten klassische und moderne Stücke ausgesucht, für die es am Ende viel Applaus gab. Und Blumen vom Vereinschef Lutz Bittner, der sich zudem mit bunten Sträußen bei Ilse-Marie Vogel und bei seiner Vereinskollegin Astrid Weiher bedankte.