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Verbandsgemeinderat Etablierte in der Oberen Aller mit Verlusten

13 wiedergewählte und neun neue Ratsmitglieder werden nach vorläufigem Stand den nächsten Verbandsgemeinderat Obere Aller bilden.

Von Ronny Schoof 28.05.2019, 01:01

Eilsleben l Die CDU hat mit 5773 Stimmen aus den drei Wahlbereichen sieben und damit die meisten Ratssitze erobert. Das sind vier weniger als nach der Kommunalwahl 2014. Ob die CDU weiterhin auch die größte Ratsfraktion stellt, wird die konstituierende Sitzung des Verbandsgemeinderats Anfang Juli zeigen. Möglich ist, dass sich – wie schon vor fünf Jahren – mehrere mit nur einem oder zwei Sitzen vertretenen Gruppierungen zu einer gemeinsamen Fraktion zusammenschließen.

Den Verlust von drei Ratssitzen muss die SPD (4) hinnehmen. Mit Werner Müller (Harbke) kommt aus ihren Reihen allerdings der Kandidat, der im Gesamtvergleich die mit Abstand meisten Stimmen (1333) auf sich vereinen konnte. Das war ihm bereits 2014 gelungen. Kein anderer der 42 zugelassenen Bewerber erzielte ein vierstelliges Ergebnis, die zweitmeisten Einzelstimmen holte der Hötensleber Detlef Bratzke im Wahlbereich I für die CDU (799). Als Neueinsteiger kam der Ummendorfer Johannes Erben auf Anhieb auf 708 Stimmen. Er war für die CDU im Wahlbereich III angetreten.

Linke (3 Sitze) und Grüne (1) bleiben quantitativ unverändert im Verbandsgemeinderat vertreten, ebenso die Wählergemeinschaften UHL (Hötensleben), WVB (Völpke) und FWW (Wormsdorf) mit je einem Sitz. Um einen Sitz zulegen kann die Sommerschenburger/Marienborner Wählergemeinschaft Bürger für Dorn und Born (2).

Neu dabei sein wird die AfD, deren einziger Kandidat Martin Ahrendt (Eilsleben) im Wahlbereich III die zweitmeisten Stimmen (650) holte. Auch der einzige Einzelbewerber, Marcel Nienstedt aus Hötensleben, hat mit 489 Stimmen den Sprung in den Verbandsgemeinderat geschafft.

Wohingegen mehrere teils etablierte und profilierte Ratsmitglieder vorerst außen vor sind. So haben Manfred Hustedt (Hötensleben/CDU), Jürgen Ohst (Druxberge/Linke), Joachim Küstermann (Hötensleben/SPD), Bärbel Müller (Wefensleben/CDU), Günter Witte (Wefensleben/Linke), Eckehart Beichler (Sommersdorf/SPD), Astrid Jung-Beckermann (Ummendorf/CDU) und Bernd Wipper (Wormsdorf/FWW) den Wiedereinzug in den Obere-Aller-Rat verfehlt. Ohst (359 Stimmen) und Küstermann (324) im Wahlbereich I sowie Müller (517) im Wahlbereich II und Jung-Beckermann (359) im Wahlbereich III wurde dabei die von den Parteianteilen am Gesamtergebnis abhängige Wahlarithmetik zum Verhängnis. Soll heißen: Es haben auch weniger Stimmen für einen Ratssitz gereicht, etwa für Peter Müller (Sommersdorf/263), Ellen Roscher-Kubetschek (Wefensleben/327) oder Frank Bergeest (Wormsdorf/285).

Das amtliche Endergebnis soll morgen in der öffentlichen Sitzung des Gemeindewahlausschusses verkündet werden. Beginn ist um 15 Uhr im Sitzungsraum der Verbandsgemeinde (Eilsleben, Schulplatz 1). Wahlleiterin Bärbel Kuch sagte am Montag: „Alles ist ohne Probleme oder Zwischenfälle abgelaufen. Die letzten Zahlen wurden kurz nach Mitternacht gemeldet, und noch bis 1.30 Uhr haben wir die vorläufigen Ergebnisse erfasst. Alle Wahlhelfer und Mitarbeiter haben ganz schön was geleistet, dafür gilt allen ein großer Dank.“