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Bürgerinitiative hat für Antrag gegen Schulschließung Unterschriften gesammelt "Viel Zuspruch über Völpke hinaus erfahren"

Von Ronny Schoof 20.08.2012, 05:34

Völpke l Ende des Monats bezieht der Völpker Kindergarten sein neues Domizil in der Schulstraße - eine Adresse, vielleicht bald nur noch mit Vergangenheitsbedeutung. Die Schule steht vor dem Aus. Eigentlich ist es schon beschlossene Sache. Doch in Völpke gibt man sich noch nicht geschlagen. Es hat sich die Bürgerinitiative "Pro Völpke/Badeleben" gegründet, die nun zum demokratischen Mittel des Einwohnerantrags gegriffen hat. Selbigen haben die Völpker vorige Woche im Verwaltungsamt der Oberen Aller mit dem Ziel eingereicht, eine Neubefassung mit dem Thema Grundschul- standorte im Verbandsgemeinderat zu erwirken.

"Der Antrag richtet sich gegen den Beschluss 18/2012 vom 4. Juli, konkret gegen die darin beschlossene Schließung der Grundschule in Völpke zum Ende des Schuljahres 2012/13", erläutert Daniela Schoppenhauer, die zusammen mit den Völpkern Klaus Glandien und Willi Schütze namentlich für den Antrag verantwortlich zeichnet. Innerhalb eines Monats waren rund 1800 Unterschriften gesammelt worden, die das Anliegen stützen. "Das sind fast dreimal so viel wie für den Antrag nötig gewesen wären. Und es haben nicht nur Einwohner aus Völpke und Badeleben unterschrieben, sondern auch aus den Orten Wefensleben, Belsdorf, Ummendorf, Sommersdorf, Sommerschenburg, Marienborn, Eilsleben, Drackenstedt, Druxberge, Siegersleben, Wormsdorf, Harbke, Hötensleben, Barneberg, Kauzleben, Ohrsleben und Wackersleben", so Schoppenhauer. Kurzum, es gab Zuspruch aus der gesamten Verbandsgemeinde, worin die Bürgerinitiative ein deutliches Zeichen sieht, dass der Erhalt der Schule nicht allein ein Völpker Wunsch ist. Schoppenhauer dazu: "Das zeigt doch auch, dass es für das Gesamtprojekt ¿Haus des Kindes\' eine Zukunft geben soll. Unser Dank gilt jedenfalls schon jetzt allen Helfern für die aktive Mitarbeit beim Einholen der Unterschriften sowie natürlich den vielen Einwohnern aus der Region für die direkte Unterstützung."

Klaus Glandien pflichtet bei: "Wir haben eine große Zustimmung über Völpke hinaus erfahren. Das bestärkt uns darin, den Finger in die Wunde zu legen. Das Thema sollte jetzt noch einmal sacken und dann hoffentlich mit der nötigen Sorgfalt neu bewertet werden."

Die Eröffnungsfeier für das "Haus des Kindes" ist für 21. September geplant - Zielpunkt eines Projekts, für das in Völpke über ein Jahrzehnt hart gearbeitet und gespart wurde, wie Eltern und Gemeinde- verantwortliche immer wieder betonen. Daniela Schoppenhauer: "Die enge Zusammenarbeit zwischen Kita und Schule ist etwas Beachtenswertes. Das ,Haus des Kindes\' soll auch ein Zentrum des Gemeinwesens darstellen. Doch ohne die Schule in der räumlichen Mitte zwischen Kita und Sporthalle wäre diese Idee nicht mehr zukunftsträchtig."