Eisbär „Kalle“ bremst Titanic aus

Osterweddingen l Bereits am Freitagabend platzte das Festzelt aus allen Nähten. Fette Beats und die aktuellen Hits waren so recht nach dem Geschmack des überwiegend jugendlichen Publikums. DJ „DIAZ“ und DJ „Henne“ sorgten beim tanzfreudigen Partyvolk bis in die späten Abendstunden für Stimmung.

Ulrich Peters, der Vorsitzende des Kultur- und Heimatvereins (KHV), hatte im Vorfeld bei den Anwohnern am Festplatz um Verständnis geworben. „Nach dem Motto ‚Malle ist nur einmal im Jahr‘ möchte der KHV um Nachsicht für die Unannehmlichkeiten bitten, die ein Volksfest dieser Größe mit sich bringt und sie bitten, Toleranz zu zeigen, wenn es einmal lauter werden sollte.“

Am Sonnabend pünktlich um 14 Uhr wurde das Fest mit zahlreichen Schaustellergeschäften eröffnet. Am Abend spielte die Partyband „Einzig & Artig“ im Zelt zum Tanz auf. Am Sonntag bevölkerten bereits mit Öffnung des Platzes um 14 Uhr zahlreiche Besucher das Festzelt. Sie erwarteten mit großer Spannung das Programm des Kultur- und Heimatvereins, das in diesem Jahr unter dem Thema „Auf der Suche nach Atlantis“ stand. Die Laiendarsteller hatten ebenso wie das Publikum großen Spaß bei der Show. Auch hier gab es zum Abschluss des Tages Gelegenheit, das Tanzbein zu Klängen der Partyband „Tänzchentee“ zu schwingen.

Früh aufstehen musste nach durchtanzter Nacht derjenige, der am Montag den musikalischen Frühschoppen besuchen wollte. Für Stimmung sorgten die „Einetaler Jäger“ mit Blasmusik und DJ „Henne“. Mit vor Ort waren die Oldtimer-Freunde Sülzetal, die das musikalische Wecken traditionell unterstützten. Sie hatten ihre Traktoren auf Hochglanz gewienert und waren durch den Ort getuckert. Gegen 13 Uhr endete das Volksfest.

Auch in diesem Jahr habe der Kultur- und Heimatverein bei Vorbereitung und Durchführung einen tollen Job gemacht, war seitens des KHV zu hören. „Die allesamt ehrenamtlich tätigen Mitglieder und auch viele Einwohner haben an vier Tagen bei Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung alles gegeben. Ihnen gilt unser Dank“, sagte Ulrich Peters. Er dankte auch dem befreundeten Karneval- und Feuerwehrverein Wanzleben für dessen Unterstützung. Dass sich der Aufwand gelohnt hat, zeigten die vielen interessierten Besucher, die sich an allen drei Tagen auf dem Festplatz tummelten.

Es hätten durchaus noch mehr Gäste sein können, wie der Vorstand des Kultur- und Heimatvereins feststellte. „Obwohl das Pfingstvolksfest eine langjährige Tradition hat und bei den Einwohnern und Gästen sehr beliebt ist, konnten wir das Fest aufgrund kommunaler Auflagen nur bis 1 Uhr durchführen. Wir würden uns daher wünschen, es in Zukunft in Zusammenarbeit mit den Behörden der Gemeinde Sülzetal bis 2 Uhr gestalten zu können.“