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Veranstaltungen Was der Heimatverein Altenweddingen 2024 alles geplant hat

Die Mitglieder des Altenweddinger Heimatvereins stecken in der Jahresplanung mit vielen Themen. Es gibt zahlreiche spannende Vorhaben.

Von Dirk Halfas 31.01.2024, 15:38
Eine ganze Familie in historischer Bördetracht ist am Ende des Treppenaufgangs im Döbbel-Haus zu sehen.
Eine ganze Familie in historischer Bördetracht ist am Ende des Treppenaufgangs im Döbbel-Haus zu sehen. Foto: Dirk Halfas

Altenweddingen. - Die ersten Pflöcke für die anstehenden Vorhaben und Veranstaltungen dieses Jahres hat der Altenweddinger Heimatverein bereits eingeschlagen. Vereinsvorsitzende Beate Gnotke kreist dazu schon einmal mit ihrem Rotstift im Jahreskalender die wichtigsten Termine ein.

„Los geht es am 10. Februar mit der Winterwanderung, am 15. März folgt dann die Sternwanderung, die zusätzlich auch am 4. Oktober stattfinden soll. Am 16. März folgt dann eine Wanderung auf historischen Spuren durch Altenweddingen. Zur Osterzeit können dann Bastelfreunde kleine Körbchen basteln, die der Verein befüllt und am Ostermontag im Volkspark zum Suchen versteckt; ein Osterfeuer wird auf dem Vorplatz zur Festhalle am 28. März auflodern“, berichtet die Vorsitzende.

Den Vogelstimmen lauschen

Zu einer Vogelstimmenwanderung können sich Interessierte am 1. Juni dieses Jahres bereits morgens um sechs Uhr treffen, um den Vogelstimmen ohne viele Nebengeräusche zu lauschen. Als Belohnung gibt es im Anschluss gratis ein leckeres Frühstück im Döbbel-Haus. Des Weiteren ist eine Radwanderung am 14. September vorgesehen und auch der traditionelle Weihnachtsmarkt am 30. November ist schon fest eingeplant. „Die Aufzählung erhebt allerdings keinen Anspruch auf Vollzähligkeit, weil wir noch in der Planung stecken“, räumt Beate Gnotke ein.

Auch eine Frau gekleidet, wie einst in der Börde, wird ausgestellt.
Auch eine Frau gekleidet, wie einst in der Börde, wird ausgestellt.
Foto: Dirk Halfas

Was gab es in den letzten Jahren Neues beim Heimatverein? Im Rahmen der 1075-Jahr-Feier von Altenweddingen erfolgte die Eröffnung der Fotoausstellung von Steffen Ebert „Strukturbetont“, die rund sechs Monate in einem Ausstellungsraum zu sehen war. Im Döbbel-Haus gibt es übrigens auf zwei Etagen Ausstellungs- und Vereinsräume, in denen zahlreiche Veranstaltungen stattfinden und Ausstellungen beherbergt sind, die auch künftige Generationen noch über die Vergangenheit und das Heute informieren sollen. Der Verein hat derzeit insgesamt 57 Mitglieder. Diese übernehmen schon seit mehreren Jahren auch die Pflege der Kriegsgräber auf dem Ortsfriedhof und sie wollen sich weiterhin außerdem noch um die Pflege des Vereinsgartens kümmern.

„Auch die Teilnahme des Vereins am mehrtägigen Erntedankfest, erstmalig Ende September 2023, hat großen Anklang gefunden. Es fand eine Teilnahme aller Vereine des Sülzetals gemeinsam statt“, sagt Beate Gnotke und kündigt an: „Künftig werden Grundschule und Hort unser Haus wieder besuchen, um den Schülern die Geschichte des Ortes nahe zu bringen. Zudem findet in einer Testphase ein Kurs ´Nadelarbeit´statt. Das Interesse wurde an den Verein herangetragen und der Versuchsballon ist gestartet.“

Exponate und Leihgaben

Neu ist auch, dass die Sonntagsöffnungen angepasst wurden. Das heißt, in den Monaten von Oktober bis April eines jeden Jahres steht das Döbbel-Haus einmal im Monat, also an jedem zweiten Sonntag, für eine Besichtigung offen, im Zeitfenster von 15 bis 17 Uhr. „Das ist wie immer kostenfrei, über eine kleine Spende würden wir uns aber sehr freuen, um die Kosten für Veränderungen zu unterstützen“, so Beate Gnotke.

Historische Bördekeramik, Steingut und alte Topfkuchenformen können von Besuchern besichtigt werden.
Historische Bördekeramik, Steingut und alte Topfkuchenformen können von Besuchern besichtigt werden.
Foto: Dirk Halfas

Das 1803 erbaute Ferdinand-Döbbel-Haus ist in seinem Innern von vielen Bürgern und Mitgliedern in langjähriger Aufbauarbeit mit Exponaten und Leihgaben ausgestattet worden. Viele Besucher aus dem Sülzetal und darüber hinaus kommen, um sich das kleine Museum mit Dingen aus vergangenen Jahren anzusehen. Interesse erwecken zum Beispiel ein bördeübliches Kinder- und Schlafzimmer aus alten Zeiten, eine Familie in historischer Bördetracht sowie zahlreiche Utensilien aus dem 19. Jahrhundert.

„Jeden ersten Mittwoch im Monat finden auch Kaffeenachmittage statt, die immer unter einem anderen Motto stehen. Ich möchte hervorheben, dass das nicht nur für Seniorinnen ein Nachmittag ist, sondern allen Interessierten offen steht“, meint Vorsitzende Beate Gnotke.