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Region Wanzleben Züchter werden wegen ihrer Hähne verklagt

Sie sind bunt, gefiedert und manchmal auch laut: Hähne krähen in der Regel morgens und abends – auch wenn der Nachbar gerne noch schlafen möchte. Welchen Beitrag leisten Hähne und Hühner für die Natur? Und wie können die Beschwerden der Nachbarn mit der Intension der Züchter unter ein Hut gebracht werden?

Von Lena Bellon und Christian Besecke Aktualisiert: 19.10.2021, 10:59
Meister der Geflügelzucht Klaus Schepuck aus Wanzleben mit einem vier Monate alte Hahn der Rasse Kreieköpfe organehaltig.
Meister der Geflügelzucht Klaus Schepuck aus Wanzleben mit einem vier Monate alte Hahn der Rasse Kreieköpfe organehaltig. Foto: Hagen Uhlenhaut

Wanzleben - Lärmbelästigung kann sehr vielseitig sein: Laute Musik, Autos, Motorräder oder Krähen, die zu einer echten Plage für die Ohren werden können. „Was ist dagegen schon ein kleiner Hahn, der morgens und abends ein bisschen kräht“, fragt Klaus Schepuck. Der Wanzleber ist unter anderem Vereinsvorsitzender des örtlichen Kleintierzuchtvereins, Preisrichter und züchtet selbst Hühner, Zwerghühner und Tauben. Wenn er, der Meister der Rassegeflügelzucht, Ehrenbürger der Stadt Wanzleben und quasi frischgebackener Bundesehrenmeister, etwas sagt, dann hat es Gewicht. Speziell die Bundesehrenmeisterwürde ist ein Ritterschlag, den nicht viele Züchter deutschlandweit erhalten. In der Region gibt es mit Richard Rataj aus Seehausen nur einen weiteren solchen Ehrenmeister. Es ist die höchste Auszeichnung, die der Verband vergeben kann.