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Raubstraftat Erneut wird Spielothek überfallen

In Wernigerode ist erneut eine Spielothek das Ziel von bewaffneten Räubern geworden. In der Nacht zum Montag schlugen zwei Täter zu.

Von Dennis Lotzmann 04.04.2016, 17:28

Wernigerode l Nach Angaben von Polizeisprecher Uwe Becker haben zwei Unbekannte gegen 2.50 Uhr die Spielothek betreten und die Angestellte mit einer Pistole bedroht. „Sie erpressten auf diese Weise die Herausgabe von Bargeld“, so der Sprecher des Harzer Polizeireviers. Zur Höhe der Beute machte Becker keine Angaben. Anschließend seien die beiden maskierten Täter zu Fuß geflüchtet. „Ein eingesetzter Fährtenhund verfolgte eine Spur durch die Ilsenburger und die Kruskastraße bis zur Straße Am Auerhahn“, so der Hauptkommissar. Dort habe sich die Spur verloren. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Täter dort in ein Fluchtfahrzeug gestiegen sind.“

Der Betreiber der früheren Atlantis-Spielhalle, Horst Seiler, zeigte sich entsetzt. „Wir müssen so etwas zum ersten Mal erleben, zum Glück ist meiner Mitarbeiterin nichts passiert.“ Er werde nun Überwachungstechnik nachrüsten und plane perspektivisch in den Nachtstunden auch Einlasskontrollen.

Aus gutem Grund: In Wernigerode werden Spielhallen immer wieder zum Ziel von bewaffneten Raubstraftätern. Im Januar 2011 überfielen Unbekannte den „Jackpot“ in der Johann-Sebastian-Bach-Straße. Im November 2014 schlug ein Unbekannter dort erneut zu. Er bedrohte eine Mitarbeiterin mit einem pistolenartigen Gegenstand und flüchtete mit 920 Euro Münzgeld, das er in der Brötchentüte der Frau verstaute.

Im Februar 2011 wurde eine Spielbank in der Minslebener Straße in Wernigerode überfallen. Spektakulär endete ein Raub im Oktober 2015 im Dornbergsweg. Damals lauerte ein Unbekannter gegen 3.10 Uhr einem Mitarbeiter auf. Dieser schlug den Räuber jedoch mit Gelben Säcken, die er gerade hinaustrug, in die Flucht.

Nach dem jüngsten Überfall sucht die Polizei zwei 1,75 bis 1,80 Meter große Männer. Sie trugen zur Tatzeit dunkle Jogginghosen, dunkle Pullover und eine Maske mit Augen- und Mundschlitzen.

Hinweise bitte unter Telefon (0 39 41) 67 4