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Bei vier gemütlichen Freitagabenden erinnern Heimburger an die Geburt Christi Anheimelnde Stimmung im Stall mit Krippe

Von Andreas Bürkner 24.12.2012, 01:24

Der lebendige Adventskalender der Heimburger Kirchgemeinde an zuvor ausgewählten Stellen ist mehr als der übliche Budenzauber. Mit Liedern und Gedichten halten die Besucher inne und erinnern an den eigentlichen Grund der Weihnacht.

Heimburg l Schon seit acht Jahren sind Heimburger und Interessierte zum lebendigen Adventskalender in zuvor ausgewählte Häuser und Höfe eingeladen. Immer an den Freitagen vor Advent bieten freundliche Gastgeber die Chance zum Einstimmen auf das Fest an.

"Wir erinnern daran, worauf wir in der Adventszeit warten."

Pfarrer Christoph Gutsche

Den Reigen für die immer an den Freitagen vor Advent stattfindenden Treffen beschloss am vierten Abend Marga Rausch in der Wilhelm-Pieck-Straße. Sie schmückte die Tische, bereitete verschiedene Getränke vor und buk Plätzchen. "Ich bin zum ersten Mal dabei", sagte sie und freute sich.

Um echte Adventstimmung aufkommen zu lassen, stellte Marga Rausch nicht nur unzählige Kerzen und Lichterketten, sondern auch gleich zwei Krippen auf. "Es soll sich wie einst im Stall anfühlen", beschrieb sie ihre Absichten. Als die Besucher bei Glühwein und Punsch angeregt über das kommende Fest sprachen, stand sie lächelnd daneben und genoss die anheimelnde Stimmung in ihrem "Ersatzstall", dem überdachten Hof. "Es ist so schön", fand sie kaum Worte und empfing von den Besuchern viel Lob zur Premiere des Adventskalenders.

"Bewerben kann sich jeder", erklärt Pfarrer Christoph Gutsche, daraus werden die vier Gastgeber ausgewählt. Für den Auftakt erhielt das Heimburger "Männerfrühstück", die Männergruppe der Kirchengemeinde, den Zuschlag. Praktischerweise nutzten sie für den ersten Abend den Pfarrgarten. Vor dem zweiten Advent luden Elli Schönebaum sowie Sigrid und Achim Fichtner in die Brinkstraße ein.

"An den Abenden kann sich jeder ins Programm mit Liedern, Gedichten und anderem einbringen", betont Gutsche die etwas andere Art. "Wir stimmen nicht nur auf das Fest ein, sondern erinnern auch daran, worauf wir in der Adventszeit warten." Leider bleibe bei den Märkten mit den bunten Buden der Anlass - die Geburt Christi - meist auf der Strecke.

Zum dritten Abend des Kalenders öffneten Karin und Dieter Hädicke ihr Haus im Graseweg für die zahlreichen Besucher. "Auch wenn wir uns manchmal noch mehr Interesse bei den Einwohnern gewünscht hätten, ist unser Adventskalender ein großer Erfolg", zog Gutsche nach dem vierten Abend sein Fazit. Er hatte manches Lied auf der Gitarre begleitet.

Für die musikalische Begleitung am vierten Abend sorgte Lars-Michael Kahl. "Ich unterstütze meine Schwiegermutter als Gastgeberin doch gern", betonte der in Salzgitter lebende Keybord-Spieler.