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Offene Fragen und Elternprotest in Elend bewirken Aufschub des Problems bis etwa Jahresende Aus für Kindergarten vorerst verhindert

Von Burkhard Falkner 31.05.2012, 05:16

Das Aus für die Kindertagesstätte Elend ist vom Tisch. Vorerst. Der Kindermangel aber bleibt, wird zum Jahresende akut.

Elbingerode l Da war sich der Sozialausschuss einig: Er setzte am Dienstagabend den Tagesordnungspunkt der Schließung der Kindertagesstätte Elend ab.

Den Antrag dazu hatte Stadtbürgermeister Frank Damsch (SPD) gestellt und kündigte an, sowohl im Haupt- und Finanzausschuss (heute) als auch im Stadtrat Oberharz (5. Juni) ebenso die Vertagung zu beantragen. Ein Ja der Gremien gilt als wahrscheinlich.

Grund für den Aufschub seien vor allem zwei offene Fragen, erläuterte Hauptamtsleiter Hans-Henning Friedrichs vor der Presse. Zum einen sei die Erhöhung der Kapazität des Kindergartens Königshütte nicht geklärt, in die Elends Knirpse schon ab August umverlegt werden sollten.

Das Zweite seien die zurückzuzahlenden Fördergelder, die in das Kinderhaus in Elend geflossen sind. Es fehle an konkreten Angaben aus dem Landesverwaltungsamt dazu, so Friedrichs gestern. Damit sei die Schließung ab August so gut wie vom Tisch. Der Kindermangel und die Kosten als Problem, so Friedrichs weiter, bleiben aber bestehen und würde wohl zum Jahresende akut und dann auch neu zu beraten sein.

Über 100 Eltern und Kinder hatten letzte Woche für den Erhalt des Waldkindergartens Elend demonstriert. Damit sei auch deutlich geworden, so Tagesstättenchefin Christiane Zischka, was für ein gut funktionierendes Haus die Stadt verlieren würde. Sie hoffe immer noch auf die Solidarität in der Stadt Oberharz.