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Bauprojekte Was Stadtwerke Wernigerode 2019 investieren

In anspruchsvolle Vorhaben will die Stadtwerke Wernigerode GmbH auch künftig investieren. 2019 sind dafür 15 Millionen Euro eingeplant.

Von Regina Urbat 27.12.2018, 00:01

Wernigerode l Die Dachkonstruktion ist fertig, die Fenster sind eingebaut. „Unsere erste Kindertageststätte liegt im Plan“, sagt Steffen Meinecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Wernigerode GmbH. Das Bauprojekt dieser Art sei für den Energieversorger eine Premiere und „spannende Aufgabe zugleich“.

Für rund zwei Millionen Euro baut das städtische Tochterunternehmen in Reddeber eine neue Kindertagesstätte (Kita). Im September 2019 soll sie bezogen werden. Die Stadtverwaltung wird die Kita mieten, „wir bleiben Versorger“, sagt Meinecke und spricht von einer Win-Win-Situation für beide Seiten.

Ein Gewinn, ist sich der Stadtwerke-Chef sicher, werde für die Kunden auch der Ausbau des Fernwärme-Netzes sein. „Damit wollen wir im kommenden Jahr in der Innenstadt fertig werden.“ Die Leitung werde von der Zindelhalle bis zum Markt verlegt, Rathaus und Harzmuseum sollen beispielsweise angeschlossen werden. Für den Abschluss des „strategisch wichtigen Bauvorhabens“ investieren die Stadtwerke eine halbe Million Euro.

Bei Straßenbauprojekten, bei denen sich die Stadtwerke mit der Erneuerung von Versorgungsleitungen beteiligen, stehen 2019 die Fortsetzung in der unteren Breiten Straße und im Mönchstieg sowie in einem Teil der Schreiberstraße an. Bei Letzterem handelt es sich um den Abschnitt vom Abzweig Schmatzfelder Straße in Richtung Bahnhof.

Neben der „ganz normalen Bautätigkeit“, bei der die Altersstruktur der Netze verbessert werden soll, gehört zum Gesamt-Investitionsvolumen von 15 Millionen Euro noch ein zukunftsweisendes Projekt. „Wir planen den Bau eines zweiten großen Hochbehälters für Trinkwasser im Bereich Ziegenberg“, sagt Steffen Meinecke. Dieser soll 4000 Kubikmeter Wasser fassen und ist somit etwas kleiner als der Hochbehälter oberhalb der Burgbreite mit 5000 Kubikmetern Fassungsvermögen. Grund für den Bau ist die Neuordnung der Trinkwasserversorgung in und rund um Wernigerode.

Zu den weiteren Vorhaben gehört die Planung für ein drittes Blockheizkraftwerk von einer Größe wie das im Harzblick mit zwei Maschinen. Dieses Kraftwerk könnte an der Fernwärmetrasse im Bereich des Ochsenteich-Geländes entstehen. Die Realisierung würde dann 2020 erfolgen, sagt der Geschäftsführer.

In Sachen Elektromobilität sollen auf dem Parkplatz Am Anger neue Lademöglichkeiten für E-Autos entstehen. Bislang betreiben die Stadtwerke in Wernigerode öffentliche Ladesäulen auf zwei Parkplätze: Katzenteich und vor dem AudiMax der Hochschule Harz.