1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wernigerode
  6. >
  7. Millionen für Feuerwehr und Wege

EIL

Finanzen Millionen für Feuerwehr und Wege

Beratungen über den Haushalt 2017 der Stadt Wernigerode gehen in den Endspurt. Bauvorhaben im Wert von rund 8,6 Millionen Euro sind geplant.

Von Katrin Schröder 17.02.2017, 00:01

Wernigerode l Die finanzielle Lage der Stadt Wernigerode wird derzeit heiß diskutiert. Weil die Kommunalaufsicht aus ihrer Sicht zu hohe Kredite nicht genehmigen wollte, hat die Stadtverwaltung bei den Ausgaben drastisch gekürzt. Dennoch stehen zahlreiche Investitionen an. Rund 8,6 Millionen Euro gibt die Stadt laut Plan 2017 für Bauprojekte aus – vor allem für die Ortsentwicklung in Schierke, die Feuerwehren, Straßen sowie Schulen und Kindereinrichtungen.

 Der Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Schierke ist mit rund 1,66 Millionen Euro das teuerste Einzelprojekt, das in diesem Jahr angegangen wird. In das Gebäude, in dem auch der Bauhof und die Bergwacht einziehen sollen, fließen 2018 weitere 830 000 Euro. Mit 1,44 Millionen Euro folgt die Feuerstein-Arena im Brockenort, die Ende 2017 fertiggestellt werden soll. Zusätzlich sind 300 000 Euro für die Ausstattung der Multifunktionsarena veranschlagt. Für das Winterberg-Projekt werden laut Plan in diesem Jahr 730 000 Euro ausgegeben. Neue Löschwasserzisternen für den Brockenort sollen 75 000 Euro kosten.

Der Ausbau der unteren Breiten Straße, der Mitte März beginnen soll, schlägt in diesem Jahr mit 610 000 Euro zu Buche. Die Instandsetzung einer Brücke an der Steinernen Renne soll 600 000 Euro kosten. Für rund 562 000 Euro werden vor allem Fußwege, aber auch einzelne Grünanlagen im Wohngebiet Stadtfeld erneuert. Seit 2010 bekommt die Stadt dafür Geld aus dem Förderprogramm Soziale Stadt, erklärt Hans-Dieter Nadler, Chef des städtischen Bauplanungsamtes. In diesem Jahr stehen Bürgersteige in der Käthe-Kollwitz-Straße, Minslebener Straße, Max-Otto-Straße, im Walther-Grosse-Ring und in der Kohlgartenstraße im Fokus. 250 000 Euro sind für den Ausbau der Landesstraße 100 (Friedrichstraße/Amtsfeldstraße/Drängetalstraße) vorgesehen. Die Stadt beteiligt sich am Bauvorhaben des Landes in puncto Nebenanlagen wie Gehwegen und Beleuchtung.

 Wernigerode steigt aus „Stark III“ aus. Über das Förderprogramm wird die energetische Sanierung von Schulen und Kindereinrichtungen unterstützt. Da die Stadt seit 2012 bei der Förderung nicht zum Zuge gekommen ist, soll die Sanierung mit eigenem Geld erfolgen. Schwerpunkte dabei sind die Funktionalität der Gebäude und die Ansprüche von Schülern und Lehrern.

160 000 Euro sind in diesem Jahr für die Sanierung der Francke-Schule vorgesehen. Im kommenden Jahr sollen weitere 800 000 Euro sowie 2019 noch einmal 600 000 Euro in die Modernisierung des Gebäudes fließen. Die Harzblick-Grundschule ist danach an der Reihe. 2019 sind 80 000 Euro eingeplant, 2020 sind es 800 000 Euro. Für die Fassaden und den Innenausbau der Harzblick-Turnhalle sind in diesem Jahr 180 000 Euro vorgesehen. In den Anbau der Kindertagesstätte Reddeber werden 2017 rund 300 000 Euro investiert. Für die Kita Harzblick werden in diesem Jahr 50 000 Euro und im kommenden Jahr 300 000 Euro ausgegeben. Die Planung für einen Erweiterungsbau der Kita Löwenzahn soll laut Haushaltsentwurf 50 000 Euro kosten.

 Die Rohre, durch die der Sturzbach an der Frankenfeldstraße fließt, werden für 350 000 Euro erneuert. Modernisiert werden sollen ebenso die Rohre am Kaxgrund/Stapenberg in Benzingerode. Kosten: 40 000 Euro. Mit Blick auf das Hochwasser vom vergangenen Juni gibt die Stadt 95 000 Euro für ein Hochwasserschutzkonzept aus.