Geflügelzüchter präsentieren insgesamt 200 Tauben und Hühner

Silstedt l Das ganze Jahr arbeiten die Mitglieder des Silstedter Rassegeflügelvereins auf die Geflügelausstellung hin. In Hinblick auf die Veranstaltung werden bereits im Frühjahr die Eier bebrütet und die Küken aufgezogen. "Die Ausstellung ist der Höhepunkt für uns", so der Vereinsvorsitzende Jens Matthies.

Zwei des heute 15 Personen zählenden Rassegeflügelvereins gehörten bereits 1964 zu den Gründungsmitgliedern. "Mit acht Leuten haben wir damals den Verein gegründet", erinnerte sich Bernhard Badstieber. Der 67-Jährige ergänzte, dass es nie langweilig werde. 50 Tiere, darunter vor allem Zwerghühner der Rasse Zwerg-Welsumer und die Wirtschaftshuhnrasse Amrock, zählt der Silstedter derzeit sein Eigen. Auf der Rassegeflügelausstellung zeigte er ausschließlich seine Zwerghühner. "Durch den langen Winter in diesem Jahr konnte ich erst spät mit der Zucht anfangen. Meine Amrock-Hühner sind noch nicht so weit."

Mit von der Partie bei der Geflügelausstellung war auch Carsten Schuck. Erst 2012 trat der 28-Jährige dem Verein bei. "Die Tiere sind schön, und wenn man Zuchterfolge sieht, bereitet das Hobby viel Spaß." Nur ein Jahr länger gehört Vereinskollege Yves Krüger dem Rassegeflügelverein Silstedt an. "Ich habe 40 Tauben", sagte der 34-Jährige.

Im Vorjahr traten dem Verein in Silstedt insgesamt vier neue Mitglieder bei. Sie und weitere elf Vereinsmitglieder präsentierten am Wochenende gemeinsam mit 23 Züchtern aus der Harzregion ihre Tiere. "Wir unterstützen uns gegenseitig", sagte der Vereinsvorsitzende Jens Matthies. Für Besucher gab es eine Tombola mit verschiedenen Preisen, unter anderem waren eine Gans und ein Meerschweinchen zu gewinnen. Am zweiten Ausstellungstag wurde eine Schätzgans unter den Gästen verlost, bei der das Gewicht des Tieres erraten werden musste.

Nach klar vorgegebenen Merkmalen bewerteten die Zuchtrichter Waldemar Kapust, Wolfgang Pfeiffer und Dirk Peters zusammen mit Preisrichter-Anwärter Roland Schmidt alle ausgestellten Tiere. Konzentriert gingen die Fachleute des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter von Käfig zu Käfig. Nach vorgegebenen Standards überprüften sie bei jedem Tier rassespezifische Merkmale wie die Gefiederfarbe und den Körperbau. Am Ende gewannen Maik Bente und Peter Koch die Zuchtwettbewerbe 2013. Bente wurde mit dem Titel "Vereinsmeister Hühner" und Koch als "Vereinsmeister Tauben" ausgezeichnet. Zweimal wurde die Höchstnote "vorzüglich" und achtmal "hervorragend" vergeben, sagte Jens Matthies.