Tortenkunst aus dem Harz Grüne Woche: Wernigeröder setzt Sachsen-Anhalts Unternehmen ein zuckersüßes Denkmal
Eine Torte mit Appell hat der Wernigeröder Konditormeister Michael Wiecker für die Grüne Woche in Berlin kreiert. Mit dem süßen Naschwerk will er auf die Situation von Handwerks- und Wirtschaftsunternehmen in Sachsen-Anhalt aufmerksam machen.

Berlin/Wernigerode. - Diese Torte ist nicht zu übersehen: 20 Kilogramm ist sie schwer und mit zwei mal 1,2 Metern fast so groß wie ein Bett. „Zwei Leute haben sie den ganzen Sonntag über gebacken und dekoriert“, berichtet der Wernigeröder Konditormeister Michael Wiecker. Das zuckersüße Schmuckstück ist nicht etwa in der Auslage seines Cafés zu finden, sondern in Berlin. Es ist ein Appell an diejenigen Politiker, die bei Bundestagswahl am 23. Februar antreten.
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Auf dem Naschwerk, das die Form von Sachsen-Anhalt hat, sind neben Ortsschildern auch Firmennamen zu finden. „Sie alle präsentieren sich bei der Grünen Woche“, berichtet Wiecker, der selbst einen Stand auf der Messe betreibt. Damit soll die Torte ein Symbol für die Wirtschaftskraft im Land sein. „Sie ist eine Erinnerung daran, dass eine gute Lebensqualität nur mit einer starken Wirtschaft möglich ist“, erläutert der Konditor. „Darum muss sie gestärkt und gefördert werden.“
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Anschneiden durfte die Köstlichkeit, die aus Biskuitboden, Nougatcreme und einer Marzipandecke besteht, Sachsen-Anhalt Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Montag, 20. Januar, im Rahmen des Ländertages auf der Grünen Woche. Anschließend durften sich die Besucher das riesige Gebäck für je einen Euro das Stück schmecken lassen.