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Fahrzeugmisere bei den Harzer Schmalspurbahnen Krisenalarm im Harz: Steht der Dampflokbetrieb der HSB wirklich vor dem Aus?

Schon 2019 warnten Techniker intern vor dem drohenden Kollaps der Dampflokflotte der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) – doch niemand hörte hin. Die Instandhaltung wurde vernachlässigt, die Loks sind verschlissen. Droht dem Mythos Dampflok im Harz damit das endgültige Aus?

Von Dennis Lotzmann Aktualisiert: 05.09.2025, 11:38
Die in den 1950er Jahren erbauten Brockenbahn-Dampfloks der Harzer Schmalspurbahnen haben ihre normative Nutzungsdauer von 35 Jahren mittlerweile um das Doppelte überschritten. Das sorgt für immer größere - und finanziell kostspieligere - Probleme bei der Instandhaltung.
Die in den 1950er Jahren erbauten Brockenbahn-Dampfloks der Harzer Schmalspurbahnen haben ihre normative Nutzungsdauer von 35 Jahren mittlerweile um das Doppelte überschritten. Das sorgt für immer größere - und finanziell kostspieligere - Probleme bei der Instandhaltung. Foto: Dennis Lotzmann

Wernigerode. - Eines ist sicher: Die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) kommen insbesondere beim rollenden Material nicht um tiefgreifende Veränderungen herum. Der Fuhrpark mit Brockenbahn-Dampfloks aus den 1950er Jahren ist weitgehend verschlissen, neue Fahrzeuge müssen her. Ein Problem, für eine Bahn, deren Werbecredo auf das „mit 140 Streckenkilometern längste Schmalspurbahnnetz mit täglichem Dampfbetrieb“ lautet. Eine Meldung, die die Runde machte, sorgt jetzt im Harz für blankes Entsetzen: „Der Dampflokbetrieb ist in aktueller Form perspektivlos“, zitierten andere Medien aus der Analyse des Beratungsunternehmens SCI Verkehr. Ist es wirklich so schlimm? Droht damit das völlige Aus für die Dampfloks?