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Hilfsaktion Ilsenburg richtet Wohnungen für Ukraine-Flüchtlinge ein

Die ersten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind bereits in Ilsenburg angekommen, weitere folgen. So will sie das Städtchen am Harz-Nordrand unterstützen.

Von Jörg Niemann Aktualisiert: 22.03.2022, 19:51
In Ilsenburg werden die Hilfsaktionen für Flüchtlinge aus der Ukraine ausgeweitet.
In Ilsenburg werden die Hilfsaktionen für Flüchtlinge aus der Ukraine ausgeweitet. Symbolfoto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Ilsenburg - In Ilsenburg werden in den kommenden Tagen weitere Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine erwartet. Diese sowie einige der jetzt bereits in der Stadt weilenden Ukrainer sollen in den dafür zur Verfügung gestellten Wohnungen untergebracht werden. Diese sind aber weitgehend unmöbliert, und so startete die Stadtverwaltung am Dienstag (21. März) einen Aufruf zu Sachspenden, die zum Einrichten der Wohnungen benötigt werden.

Mit der Koordination der Sammlung ist zunächst Streetworker Sebastian Umbau beauftragt worden, der zu Beginn einen Maximalbedarf ermittelte. Dieser besteht zumeist aus größeren Dingen wie Haushaltstechnik, Möbeln und Dingen zur Grundausstattung einer Wohnung.

Ilsenburg hat kein Lager für Sachspenden

Da die Stadt keine Möglichkeit hat, dauerhaft Dinge einzulagern, wurde sich über folgenden Verfahrensweg geeinigt. Wer bei der Einrichtung der Wohnungen helfen kann und will, wird gebeten seine angebotenen Dinge über die E-Mail-Adresse k.hellmund@stadt-ilsenburg dem Vorzimmer des Bürgermeisters zu melden.

Wer keine Möglichkeit zum Mailen hat, kann sich auch telefonisch zu den Sprechzeiten der Verwaltung unter der Rufnummer (039452) 84112 melden. Empfohlen wird die Mail-Variante. Die Spender bekommen zum Abschluss des Telefonats oder zeitnah auf ihre Mail eine Antwort, ob die Dinge noch benötigt werden und wenn ja, dann auch Ort und Zeit der Spendenabgabe mitgeteilt.

Wer nicht mit Sachspenden helfen kann, dennoch die Aktion unterstützen will, der kann dies auch mit Geldspenden beteiligen. Auf der Internetseite der Stadtverwaltung ist dazu eine Bankverbindung nachlesbar.

Auch Transportangebote sind willkommen

Mit dem Einsammeln der Spenden soll noch in dieser Woche begonnen werden. Wichtig ist, dass es aktuell keine Möglichkeiten gibt, zu spendende Dinge von den Spendern abzuholen. Alles, was zur Verfügung gestellt werden soll, muss angeliefert werden.

In der kommenden Wochen sollen auch mit den Spenden nach und nach die Wohnungen eingerichtet werden. Wer dabei helfen möchte, kann sich ebenfalls unter der eingangs genannten Mailadresse vormerken lassen und am besten auch seine Telefonnummer zur Kontaktaufnahme hinterlassen.

Spenden für die Kriegsflüchtlinge sind nicht nur aus der Stadt Ilsenburg, sondern auch aus angrenzenden Kommunen gern gesehen. Wer die Spendenaktion unterstützen möchte, indem er mit Fahrer und Transportfahrzeug hilft, damit Spenden von Menschen abholt abgeholt werden, die selbst nichts anliefern können, auch der kann sich gern unter der Mailadresse oder unter der Telefonnummer im Sekretariat der Verwaltung melden und wird dann zeitnah kontaktiert.

Was für die Flüchtlingswohnungen benötigt wird:

  • zehn Waschmaschinen
  • zehn Kühlschränke (auch kleinere, keine Kühl- Gefrierkombination)
  • neun bis zehn Elektroherde, notfalls auch Elektro-Kochgeräte mit Heizplatten
  • zehn Tische, 30 bis 40 Stühle
  • zehn kleinere Kleiderschränke (keine großen Schrankwände)
  • 30 bis 40 Betten, auch Lattenroste, Matratzen und entsprechendes Bettzeug
  • zehn Wasserkocher, diverse Geräte zur Küchen- und Wohnungsausstattung
  • Vorerst wird
  • Alle Hilfsgüter müssen angeliefert werden.