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Kneipensterben Wo es in Wernigerode noch einen Absacker gibt

Das Kneipen- und Clubsterben macht auch vor Wernigerode und dem Harz nicht halt. Doch es gibt noch Alternativen.

Von Julia Bruns 07.04.2019, 01:01

Wernigerode l Ob das „Blue“, die „Kulturarena“, das „Green Monkey“, das „Basement“, das „Humphrey“ in Wernigerode, das MLK in Blankenburg, das „Klubhaus“ in Halberstadt, die „Alte Weberei“ in Nordhausen oder die „Fun Factory“ in Harlingerode: Wer vor zehn Jahren abends aus dem Haus gegangen ist, hatte die Qual der Wahl. Unzählige Clubs, Tanzbars und Kneipen hatten teils die ganze Woche über geöffnet. Legendär der Kneipenmarathon „Moonwalk“, an dem sich viele Bars beteiligten: Mit einem Ticket konnte die ganze Nacht gleich in mehreren Locations getanzt werden.

Zehn Jahre später befindet sich im „Blue“ ein Nagelstudio, ins „Basement“, dem einstigen Kupperkeller in der Breiten Straße, ist ein Biermuseum eingezogen. Wenige Meter weiter, im früheren „Humphrey“ in der Großen Bergstraße, werden die Sterne-gekrönten Gerichte von Robin Pietsch serviert – herzlich willkommen im „Zeitwerk“. MLK in Blankenburg, „Fun Factory“ in Harlingerode, „Alte Weberei“ in Nordhausen und „Klubhaus“ in Halberstadt sind allesamt geschlossen. Auch das K36, im Dezember 2017 mit viel Tamtam als größter Tanztempel Sachsen-Anhalts eröffnet, hat jüngst den ersten Betreiberwechsel hinter sich gebracht.

Auf der Plattform „Tripadvisor“ werden in der Kategorie „Bars und Kneipen“ für Wernigerode gar null Möglichkeiten angezeigt. Ganz so leergefegt ist die Szene aber nicht. Kneipengänger aufgepasst – hier gibt es in Wernigerode noch ein Kaltgetränk: Im Brauhaus, Krummelschen Haus, Kneipchen Nummer 7, Tommis Pub, Napoleon bzw. N38, Ars Vivendi, Auerhahn, Bonaparte und in der Malzmühle.