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Baupläne Neues Bauland in Veckenstedt geplant

Veckenstedt soll weiter wachsen. Der Nordharzer Gemeinderat will Voraussetzungen für 23 neue Grundstücke schaffen.

Von Jörg Niemann 15.12.2022, 10:15
„In den Krengen“ heißt der jetzt aufgestellte Bebauungsplan für die Ortschaft Veckenstedt, der sich an das Wohngebiet Hundertmorgenfeld anschließt. Ein Investor aus dem Harzkreis will auf rund 20.000 Quadratmeter neue Grundstücke für den Wohnungsbau erschließen.
„In den Krengen“ heißt der jetzt aufgestellte Bebauungsplan für die Ortschaft Veckenstedt, der sich an das Wohngebiet Hundertmorgenfeld anschließt. Ein Investor aus dem Harzkreis will auf rund 20.000 Quadratmeter neue Grundstücke für den Wohnungsbau erschließen. Foto: Jörg Niemann

Veckenstedt - Bis zu 23 neue Baugrundstücke für Wohnhäuser könnten in den kommenden Monaten und Jahren in Veckenstedt erschlossen und bebaut werden. Nachdem der Veckenstedter Ortschaftsrat zu entsprechenden Plänen eine positive Empfehlung gegeben hatte, gab der Nordharzer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung sein einstimmiges Ja zum Aufstellen eines entsprechenden Bebauungsplanes. Dieser trägt den Namen „In den Krengen“, was für einiges Erstaunen sorgte. Dazu ergriff Ratsherr Karl-Heinz Abel in doppelter Funktion das Wort.

Als Einwohner Veckenstedts klärte er auf, dass es sich bei dem Vorhaben eigentlich um eine Erweiterung des Wohngebietes Hundertmorgenfeld handelt – im Prinzip also auch Hundertmorgenfeld II heißen könnte. Abel sprach auch in seiner ehrenamtlichen Funktion als Vorsitzender des Gemeindekirchenrates der evangelischen Kirchengemeinde Veckenstedt, denn das künftige Erschließungs- und Baugebiet befindet sich im Eigentum der evangelischen Kirche und soll dies auch bleiben.

Besondere Regelungen für Häuslebauer

Für die beabsichtigten Investitionen sollen Regelungen im Rahmen einer Erbbaupacht genutzt werden, sagte Abel.

Vor der Abstimmung hatten sich mehrere Diskussionsredner froh über die Möglichkeiten der Erweiterung von Hausbauangeboten ausgesprochen.

Während innerhalb der alteingesessenen Familien vor allem Neubauten auf den familieneigenen Grundstücken favorisiert werden, so ist es für auswärtige Interessenten immer schwerer geworden, an bezahlbares Bauland zu gelangen. In der Diskussion wurde auch deutlich, dass es bereits mehrere ganz konkrete Anfragen zum Bauen in dem neuen Gebiet gegeben habe.

Dies bestätigte auch der Investor, ein Immobilienunternehmer aus dem Harzkreis, der mit dem Baugebiet in Veckenstedt aber nichts überstürzen möchte. „Ich warte jetzt erst einmal die Reaktionen auf die öffentliche Auslegung der Unterlagen ab und konkretisiere dann meine Pläne“, sagte er.

Noch offene Fragen

Wie im Gemeinderat weiter bekannt wurde, umfasst das mögliche Erschließungsgebiet 20000 Quadratmeter. Nach vorläufigen Planungen des Erschließungsträgers könnten daraus am Ende 23 Baugrundstücke werden. Diese Zahl ist aber nur eine Orientierung, denn es kann durchaus sein, dass die künftigen Häuslebauer ganz eigene Vorstellungen von ihrem künftigen Wohngrundstück haben.

Fest steht nur, dass baurechtlich der erste Schritt gemacht worden ist. Ob und wie gebaut wird, das wird der weitere Planungsprozess zeigen.