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Harzklub Rasten an der Talsperre ist erwünscht

Die Zillierbachtalsperre ist um Rastmöglichkeit reicher.Sie wurde vom Harzklub Wernigerode und Elbingerode eingeweiht.

Von Günther Breutelt 26.07.2016, 23:01

Wernigerode/Elbingerode l Der Stausee der Zillierbachtalssperre trennt die Betreuungsgebiete der Harzklub-Zweigvereine Wernigerode und Elbingerode. Das westliche Ufer gehört zur Zuständigkeit der Wernigeröder Harzklubfreunde. Sie schufen jetzt eine stabile, rustikale Rastgruppe am oberen Ende der Talsperre.

Zwar gibt es auf der Elbingeröder Seite in der Nähe der Staumauer und des Peterssteins eine von den Oberharzer Harzklubmitgliedern errichtete Schutzhütte mit Sitzgruppe, doch diese wird immer mehr ein Opfer der natürlichen Verwitterung. Also musste ein Ersatz her.

Die beiden Zweigvereine berieten über einen neuen Standort, der dann gemeinsam festgelegt wurde. Ein halbes Jahr lang dauerte die Vorbereitung. Die Holzarbeiten erledigte der Wernigeröder Holzfachmann Volker Felgendreff. Bei der Materialbeschaffung half Michael Selmikat vom Wernigeröder Stadtfort. Aufgestellt wurde die Sitzgruppe innerhalb einer Woche und wenig später mit einer kleinen Feierlichkeit eingeweiht. „Set dek Dahl“, diese Aufforderung in Harzer Platt zum Platz nehmen, steht eingraviert in einer Banklehnen. Die erhielt den Namen „Volksbank“, weil die Harzer Volksbank die gesamten Kosten übernommen hat.

„Wir wollen damit die Arbeit des Harzklubs würdigen“, sagte Vorstandssprecher Hans-Heinrich Haase-Fricke bei der feierlichen Einweihung, während sich Volker Friedrich erinnerte: „Hier stand schon einmal eine Bank.“

Der erster Vorsitzender des Wernigeröder Zweigvereins dankte zugleich allen Beteiligten, die zur Herstellung der neuen Sitzgruppe beigetragen hatten. „Ich bin stolz auf unseren Zweigverein, der sehr viel geschafft hat“, so Friedrich. „Wir haben zwar nicht viel Geld, aber so etwas leisten wir uns schon einmal.“

Gerd Borchert vom Elbingeröder Harzfreunden lobte die gute Zusammenarbeit der beiden Zweigvereine und betonte: „Wir müssten öfters was gemeinsam tun.“ Borchert wies auf die zurzeit laufende Optimierung der Wanderwege hin und bezeichnete den Pfad entlang des Stausees als einen der schönsten, der unbedingt erhalten werden sollte.

Beim Anstoßen auf die gelungene Gemeinschaftsaktion äußerten die Beteiligten die Hoffnung, dass der neue Rastplatz an der Zillierbachtalsperre von Wanderer und Radfahrer gut angenommen werde und nicht dem Vandalismus zum Opfer fallen möge.