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  7. Reddebers Fest der Vereine für den Schafherden-Effekt

Bürgermeister Oppermann und Organisator Luks zeigten sich begeistert vom Zuspruch der Besucher Reddebers Fest der Vereine für den Schafherden-Effekt

Von Uljana Klein 27.08.2013, 01:18

Reddeber l Zum zweiten Mal ist in Reddeber ein Fest der Vereine ausgerichtet worden. Erstmals beteiligten sich am Sonnabend alle Vereine aus dem Dorf. Seit Juni hatte ein Organisationsteam das Fest vorbereitet. Theateraufführungen, Bogenschießen, Rassegeflügelschau, Vorführungen von Feuerwehr und Falknern, ein Kaffeekonzert der Fidelen Blasmusikanten sowie Kinderattraktionen wie Basteln, Torwandschießen und Süßigkeitenkatapult waren nur einige Punkte auf dem Programm.

"Auch nächstes Jahr wird so ein Fest veranstaltet", kündigte Hauptorganisator Wolfgang Luks gegenüber der Volksstimme an. "Die Idee, die Vereine an einen Tisch zu bringen, ist aufgegangen." Für Reddebers Bürgermeister Reiner Oppermann (parteilos) hatte die Veranstaltung eine große Bedeutung: "Die Leute sollen für die Vereine sensibilisiert werden." Dem Ortsoberhaupt zufolge geht es auch darum, die zugezogenen Reddeberaner und die Kinder im Laufe der Zeit in das Dorfleben einzubinden. Oppermann: "Die Kinder sind unsere Einwohner von morgen. Wenn sie hier gut aufwachsen, dann haben sie eine nachhaltige Bindung - ich nenne das den Schafherden-Effekt."

Bei den Kleinsten waren vor allem die Angebote der Feuerwehr, die Torwand, das Süßigkeitenkatapult sowie die Bastelstraße des Kindergartens "Kleine Strolche" besonders beliebt. Die Jungs von der Jugendfeuerwehr legten sich ordentlich ins Zeug. "Wir haben Spiele mit der Kübelspritze angeboten", erklärte Paul Florian Schirm (10). Der Sprecher der Jugendfeuerwehr Reddeber, Kai Haunschild (14), ergänzte: "Die Feuerwehr zeigte ihre Einsatzfahrzeuge und bot für Kinder Rundfahrten an."

Regina Korn bastelte mit den Erzieherinnen des Kindergartens und ihrer Enkelin Ida Krause (3) einen Sommerhut aus Hühnerdraht und Gardinenresten. "Wir arbeiten ständig mit den Vereinen in Reddeber zusammen. Es ist selbstverständlich, dass wir uns beteiligen", so Heike Triebe, Erzieherin im Kindergarten Reddeber.

Schon von weither war das Hahnenkrähen am Stand des Rassegeflügelzuchtvereins zu hören. "Wir wollen auch den Neuzugezogenen zeigen, was unser Verein auf die Beine stellt", berichtete der Vorsitzende Holger Thaus. Daniel Heise und Torsten Längefeld vom Funclub Reddeber antworteten auf die Frage, warum sich ihr Verein beteilige, mit einem Wort: "Gemeinschaftspflege."

Auch Privatleute wie Detlef Rothert aus Reddeber nahmen am Fest teil. "Ich beschäftige mich mit alternativen Energien und präsentierte auf dem Fest ein Elektroauto und einen Solarkocher." Rudolf Lagatz und Horst Krause zeigten mit ihren Falken ein Federspielfliegen. "Wir nehmen immer daran teil, wenn von den Vereinen etwas organisiert wird. "Die ehrenamtliche Arbeit und die Mühe müssen honoriert werden", so Besucherin Hannelore Rettmer.