1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wernigerode
  6. >
  7. Neue Stege für Hasselfeldes Waldseebad

Sanierung Neue Stege für Hasselfeldes Waldseebad

Trotz drohender Frostgrade ist Bewegung im Waldseebad Hasselfelde. Die Sanierung des ältesten Freibades im Oberharz erfordert mehr Aufwand.

Von Burkhard Falkner 22.10.2018, 01:01

Hasselfelde l Es ist wie so oft beim Tapezieren oder Aufräumen zuhause auch: Kaum ist die Tapete ab, wird deutlich - die Arbeiten werden umfangreicher als bis dahin gedacht.

So auch dieser Tage im Waldseebad Hasselfelde. Sicher, das inzwischen 102 Jahre alte Freibad, das älteste der Stadt, wurde seit 1926 immer wieder mal hergerichtet. Und auch die diesen Sommer gestartete größte Sanierung seit Jahren verlief zunächst planmäßig. So wurden dieser Tage der gesamte Nichtschwimmerbereich und das Planschbecken für die kleinsten Badbesucher erneuert. Und dabei passierte dann das, was jeder kennt: Plötzlich wurde ein Mehraufwand deutlich.

Im Waldseebad waren es die Fundamente der Stege, die erst sichtbar wurden, als die marode Oberschicht des Bodens abgetragen war. Die Fundamente erwiesen sich als porös und wacklig, waren vom Frost verformt und nicht mehr tragsicher. So wurde ihre zusätzliche Sanierung mit in das Programm aufgenommen. Die Kosten dafür gefährden das Sanierungsprojekt aber nicht.

„Wir bewegen uns im Rahmen der Möglichkeiten, die Ausgabe muss nur geregelt werden“, sagte Tourismusbetriebschef Thomas Schult auf Nachfrage und spricht von einer Formsache. Dank des Einsatzes der Stadtverwaltung Oberharz, speziell des Bauamtes um Dieter Bock, seien die Fördergelder in der Größe gesichert worden, wie sie für dieses Projekt nötig sind, ohne gleich im Geld zu schwelgen, wie Schult einschränkt. Er erinnerte mit Dank daran, dass die Jagdgenossenschaft Hasselfelde eine Förderung und damit die Arbeiten am Waldseebad überhaupt erst ermöglicht habe.

Insgesamt rund 100.000 Euro Fördergeld stünden zur Verfügung. Da sei die Sicherung der Fundamente der Laufstege möglich. Um diese Sicherung zu regeln, wurde bereits Anfang Oktober im Betriebsausschusses des Tourismusbetriebes über die Arbeiten und die Kosten informiert. In einer Extra-Tagung des Betriebsausschusses am 23. Oktober (18 Uhr im Haus Bodfeld in Elbingerode) würden die Formalitäten dafür geregelt, so Schult.

Dann kann auch das Waldseebad langsam für den Winterschlaf oder besser: für die Freundinnen und Freunde des Eisbadens hergerichtet werden.