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Schoko-Festival Es darf wieder genascht werden

Vom 28. Oktober bis 1. November ist Wernigerode Schokoladen-Hauptstadt. Bei „ChocolART“ gibt es süße Köstlichkeiten.

Von Ivonne Sielaff 23.10.2015, 01:01

Wernigerode l Es darf wieder genascht werden. Ob heiße Schokolade, Marzipan, Zartbitter oder Krokantsplitter – den Wernigerödern und den Gästen der Stadt wird vom 28. Oktober bis zum 1. November das Wasser im Mund zusammenlaufen. „Wir sind in freudiger Erwartung auf das vierte Schokoladenfestival ChocolART“, sagt Erdmute Clemens, Chefin der Wernigerode Tourismus GmbH (WTG). Die Veranstaltung sei einmalig für den Harz und habe sich inzwischen im Veranstaltungskalender etabliert.

Das Programm liegt druckfrisch vor, informiert Roman Müller von der WTG. Darin enthalten sind alle Veranstaltungshöhepunkte des fünftägigen Festivals.

Die Eröffnung findet am Mittwoch, 28. Oktober, auf dem Markt mit dem schon traditionellen Schokoladenwiegen statt. Eine prominente Persönlichkeit der Stadt wird mit schokoladigen Köstlichkeiten aufgewogen. Die Täfelchen und Splitter werden danach verkauft.

Der Erlös geht an den Verein Fidibus (ehemals Förderverein der Kinderklinik Wernigerode) und an den Verein für krebskranke Kinder Harz. Wer der Wernigeröder Prominente sein wird, verrät Müller noch nicht. Nur so viel: Es soll ein bekannter Konditor sein. Erstmals sind in diesem Jahr zwei „gekrönte Häupter“ bei der Eröffnung dabei, wie Roman Müller weiter informiert. Die frisch gekürte Wernigeröder Schokoladenkönigin Juliane I. sowie die Deutsche Pralinenkönig Lea I.

Vor dem historischen Rathaus und auf dem Nicolaiplatz werden Top-Chocolatiers aus aller Welt in den kommenden Tagen ihre süßen Kreationen präsentieren. Die Besucher können sich unter anderem auf einen Kakaomaler freuen und auf die Möglichkeit, selbst Pralinen herzustellen.

Neu im Programm ist der Fair-Trade-Tag am 30. Oktober. Kakao, als wichtigster Rohstoff für die Schokoladenherstellung, stammt hauptsächlich aus Ländern in Mittel- und Südamerika sowie Afrika. Fairer Handel unterstützt die Kleinbauern in diesen Ländern und hilft, deren Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. An dem Aktionstag können sich Interessierte an Ständen über die Kakaobauern und die wirtschaftlichen Zusammenhänge der Schokoladenherstellung informieren. Workshops laden dazu ein, die Herkunftstländer und die Geschichte des Kakaos kennenzulernen.

Zum Festival kann die WTG wie in den vergangenen Jahren auf zahlreiche Partner aus der Stadt zählen. Neu im Boot sind die Biothek und die Bäckerei Silberbach in der Marktstraße. Der Bioladen habe exklusiv zum Festival zwei verschiedene Schoko-Powerriegel hergestellt, so Roman Müller. Bäcker René Silberbach habe ein wohlschmeckendes Schokoladenbrot kreiert.

Außerdem weist der Vizechef der Wernigerode Tourismus GmbH auf den Schokopfad hin. Stationen dieser Tour sind das Wergona-Werk, das Baumkuchenhaus, die Biothek, der Marstall, das Louisen-Café, der Hasseröder Ferienpark, der Nicolaiplatz, der Rathaussaal, das Restaurant Bodega, der Markt, Weltbild, das Gothische Haus und die Remise. „Von der Haltestelle Blumenuhr fährt ein Shuttlebus alle schokoladigen Veranstaltungsorte an“, so Müller.

Wie auch den Wernigeröder Bürgerpark. Dort ist im Moment und noch bis zum 1. November die Ausstellung „Schokoladenstadt – Wernigerodes süße Tradition“ zu sehen. Im Schafstall werden Informationen und Exponate zur Geschichte der Wernigeröder Schokoladenindustrie aus der Sammlung von Jürgen Will gezeigt.

Kultureller Höhepunkt der „ChocolART“ ist laut Roman Müller am Sonnabend, 31. Oktober das Konzert von Christina Rommel im Fürstlichen Marstall. Die Sängerin präsentiert Klänge aus mittel- und südamerikanischen Ländern. „Dazu wird ein Chocolatier im Publikum Pralinen verteilen.“ Für das Konzert gebe es noch Karten. „Aber nicht mehr viele“, wie Müller sagt.