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Statistik Die beliebtesten Babynamen sind ...

Wie kreativ bei der Namenswahl waren Wernigerodes Eltern in 2019? Die Statistik des Standesamtes gibt Aufschluss.

Von Ivonne Sielaff 14.01.2020, 09:13

Wernigerode l Charlotte, Emil und Paul sind die Durchstarter 2019. Sie sind in Wernigerode die beliebtesten Babynamen des vergangenen Jahres. Zehnmal wählten frischgebackene Eltern den Namen Charlotte für ihre Tochter aus. Jeweils achtmal fiel die Wahl auf Emil und Paul. Das geht aus der Statistik das Wernigeröder Standesamtes hervor. Auf den Plätzen folgen Frieda, Marie, Mia (jeweils achtmal) sowie Ella, Emilia, Greta und Ida (jeweils siebenmal) bei den Mädchen und Ben, Noah, Theodor (7) und Elias (6) bei den Jungs.

Bemerkenswert: Charlotte und Emil haben sich fast aus dem Nichts an die Spitze der Babynamenstatistik katapultiert. In den Top 3 von 2018 tauchen sie nämlich noch gar nicht auf.

Insgesamt 738 Mädchen und Jungen wurden 2019 vom Wernigeröder Standesamt beurkundet. 498 erhielten einen Namen. 222 Kinder tragen einen Doppelnamen. 15 Babys haben drei Namen. Und drei Mädchen und Jungen schmücken sich mit vier oder mehr Namen.

Besonders auffällig ist der Einfallsreichtum bei der Kombination der Namen. So erblickten im Wernigeröder Harzklinikum Kinder das Licht der Welt – mit so ausgefallenen Namenskreationen wie Pepe Emiliano, Neo Kiba, Jonah Beat, Aurelian Frederick Wilfried, Eden Henry sowie Abigail Joleen, Amilia Zoey, Lana Maggie, Juna Talia, Samira Cindy und Emmylou-Blue.

Apropos Emmylou-Blue – Namen aus aller Welt liegen nach wie vor im Trend. So stammen beispielsweise June, Kate, Georgina, Summer, Hailey, Roxy Ruby sowie Connor, Charlie, William und Sean aus dem englischsprachigen Raum. Lieke, Marieke, Fiete, Matti, Thies und Niels kommen aus dem nordischen Raum. Pepe, Pablo, Fiorentina, Felipe, Edoardo und Nino sind dagegen eher in südeuropäischen Gefilden angesiedelt.

Ebenfalls großer Beliebtheit erfreuen sich weiterhin Namen aus Uromas Zeiten. Frieda, Käthe, Albrecht, Karl, Arthur, Kurt, Friedrich und Franz sind nur einige Bespiele für diesen Trend.

Inspiration bei der Namenssuche boten auch im vergangenen Jahr wieder Funk, Fernsehen und Literatur. So hat die kleine Hermine sicher ein genauso zauberhaftes Wesen wie ihre Namensvetterin aus den Harry-Potter-Büchern. Dem kleinen Achill fehlt es wie seinem antiken Vorbild bestimmt nicht an Stärke. Carl Lewis wird mit großer Wahrscheinlichkeit mal ein flinker Läufer. Und Enya ist sicherlich musikalisches Talent in die Wiege gelegt – wie der gleichnamigen irischen Sängerin.

Auch in diesem Jahr entschieden sich einige Eltern wieder für besonders einzigartige oder seltene Namen. So einzigartig und selten, dass sich Bedeutung und Herkunft erst durch einen Blick ins Namenslexikon erschließen.

So lautet die althochdeutsche Übersetzung für Elmar beispielsweise edel und berühmt. Alva bedeutet auf Latein die Weise. Im Althochdeutschen steht der Name für Elfe und Naturgeist. Ruby erinnert an den rotschimmernden Edelstein Rubin. Levente stammt aus dem Ungarischen und bedeutet so viel wie Ritter oder kühner Recke. Gyda ist eine dänische Form des altnordischen Namens Gytha. Dieser bedeutet gut und schön. Großes lässt zudem der Name Clea erahnen. Clea ist eine abgewandelte Form des Mädchennamens Cleo, welcher seinerseits auf den Namen Kleopatra zurückgeht. Übersetzt bedeutet er die Berühmte.